Zöllnermord in Schwarzenberg vor 140 Jahren

Am Foto das Original Himslbild. Dieses befindet sich angeblich im Zollmuseum in Penewang im Innviertel. | Foto: Foto: privat
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SCHWARZENBERG. Leonhard Deutschbauer aus Schwarzenberg hat in der Heimatchronik geforscht und ist auf den 140. Jahrestag des Zöllnermordes aufmerksam geworden. Er hat diesen Bericht aus dem Original nachgeschrieben: "Am 2. Juni 1873 Abende waren mehrere Holzhauer, darunter Georg Winkler vom Rosenberg`schen Gasthause zu Lackenhäuser in Bayern, wo sie längere Zeit den Freuden des Feiertages (Pfingstmontag) hingegeben, im Begriffe nach Schwarzenberg zurückzukehren und hatten eben die österreichische Grenze überschritten, als sie hinter sich Trutzlieder vernahmen welche der Finanzwach-Aufseher Kajetan Himsl sang und welche Georg Winkler sofort auf sich bezog. Dieser blieb stehen, jener kam nach und alsbald kam es zum heftigen Wortstreite, dem Winkler bald gegen seinen Gegner eine Ohrfeige folgen ließ. Der Aufseher zog vom Leder und versetzte dem Winkler zwei Hiebe um die Schulter daß dieser zu Boden stürzte. Er raffte sich endlich auf und versetzte mit einem Stiletmesser dem Cajetan Himsl zwei Stiche in Kopf und Hals Dieser lief eiligst davon, stürzte jedoch bei der nächsten Staude nieder und gab kurze Zeit darauf seinen Geist auf. Der Stich in den Hals hatte nach dem Ausspruch der Gerichtsärzte durch Verletzung der Schlagader den Tod des Armen herbeigeführt. Die Gerichtsverhandlung fand am 28. Juli 1873 am landesgericht Linz statt. der Angeklagte wurde wegen des Verbrechens des Todschlages zu einer dreijährigen schweren Kerkerstrafe verurteilt, er trat sofort seine Strafe an."

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