SPÖ OÖ
"Gesundheit kann nicht warten" – Tourstopp im Bezirk Rohrbach
Landesrat und Landesparteivorsitzender der SPÖ OÖ Michael Lindner tourt, im Rahmen der landesweiten Initiative „Gesundheit kann nicht warten“, durch die Bezirke. Kürzlich legte er einen Stopp in Rohrbach ein.
BEZIRK ROHRBACH. "Die Gesundheitsversorgung in Oberösterreich ist krank. Die Symptome spüren die Menschen jeden Tag: Fachkräftemangel, lange Wartezeiten, belastende Arbeitsbedingungen im Gesundheitsbereich, zu wenig Rücksicht auf Geschlechterunterschiede in der Medizin oder das Stillschweigen von psychischen Erkrankungen", sagt Landesrat und Landesparteivorsitzender der SPÖ OÖ Michael Linder im Rahmen des Tourstopps der Initiative "Gesundheit kann nicht warten" im Bezirk Rohrbach. Der Landesrat und Bundesrat und Bürgermeister von Haslach Dominik Reisinger gaben in einem Gespräch Einblicke in die Forderungen und Ziele der landesweiten Initiative.
"Ein schneller, sicherer und fairer Zugang zur bestmöglichen Medizin braucht eine leistungsfähige öffentliche Gesundheitsversorgung", so Lindner. Weiters sagt er: "Aus vielen Begegnungen ist mein Befund: Viele reden über das System Gesundheit. Aber ich rede mit und für die Menschen. Darum starte ich mit meinem Team diese Gesundheitsinitiative. Ich hole das Problem aus dem Dunkeln, um den EntscheidungsträgerInnen endlich klar zu machen, dass sie akut handeln müssen."
Primärversorgungseinheiten als Lösungsansatz
"Die BürgerInnen aus Rohrbach müssen aktuell auf ihre Gesundheit warten – das muss sich ändern", so Reisinger. Ein wichtiger Lösungsansatz für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung sind laut ihm Primärversorgungseinheiten (PVE): "Dort praktizieren Allgemeinmediziner im Team mit unterschiedlichsten Therapeuten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ärzte und Therapeuten haben ein qualitätsvolles und attraktives Arbeitsumfeld, Teamarbeit steht im Vordergrund. Auf der anderen Seite profitieren PatientInnen von erweiterten Öffnungszeiten, kürzeren Wartezeiten sowie einem erweiterten Leistungsangebot und das alles unter einem Dach."
"Ich fordere drei Sofortmaßnahmen"
Lindner fügt hinzu: "Ich fordere die ÖVP- und FPÖ Landeskoalition auf, im Bund drei Sofortmaßnahmen einzufordern und im eigenen Wirkungsbereich rasch umzusetzen." Das ist laut dem Landesrat zum einen die Apotheken zu Impfungen zu berechtigen, um zum Beispiel die Covid-19 Auffrischungsimpfung durchführen zu können. Zum anderen fordert Lindner Mindeststandards für WahlärztInnen: "Wir fordern Mindestöffnungszeiten, die Teilnahme am eCard-System und einem zu entwickelnden Notfallbehandlungssystem."
Die dritte Forderung sind Maßnahmen gegen den Personalmangel. "Es bräuchte längst praktische Lösungen vom Land, wie den Ausbau von durch das Land betriebene und bereitgestellte Betriebskindergärten an allen Standorten der OÖ-Gesundheitsholding sowie die rasche und einfachere Anerkennung von Vorausbildungen in Gesundheitsberufen bei im Land befindlichen MigrantInnen."
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