Der Klugscheißer

Einzig Wasserstoff wird die Energiewende ermöglichen

Ohne Wasserstoff wird es keine Energiewende geben.
Wasserstoff mit der Ordnungszahl 1 hat das Potenzial zum Alleskönner. Wasserstoff wird nicht nur als Energie, sondern sehr viel mehr in der chemischen Industrie benötigt, vom Düngemittel bis zum abbaubaren Kunststoff. In der Stahlproduktion werden große Mengen Wasserstoff benötigt, um von fossilen Energieträgern wegzukommen. Das Wasserstoffatom kann vieles, denn es ist einfach aufgebaut. Es besteht aus einem einfach positiv geladenen Atomkern und einem negativ geladenen Elektron. Um mit Wasserstoff arbeiten zu können, müssen Chemie und Physik ihre Sicht der Materie überdenken. Völlig neue Ansätze sind gefragt.

Dies beginnt bereits bei der Herstellung des Wasserstoffs,
die bisher nur mit hohem Energieaufwand möglich ist. Auch die PEM-Elektrolyse ist zwar rationeller, aber immer noch zu unwirtschaftlich. Hier muss sich die Forschung ganz neue Wege überlegen, wie der Wasserstoff rationell aus dem vorhandenen Wasser vom Sauerstoff getrennt werden kann. Noch ist das Denken bei der Herstellung von Wasserstoff viel zu einfach und von der bisher schier unbegrenzten Menge an Energiereserven bestimmt. Dabei ist Wasserstoff nur mit 'einem Arm' an Sauerstoff gebunden, um als Wasser schier unbegrenzt in der Atmosphäre und auf unserem Globus zu sein.

Ein großes Problem ist der Transport des Wasserstoffs,
von den Produktionsländern nach Europa zu den Verbrauchern in Europa, da flüssiger Wasserstoff bereits nahe am absoluten Gefrierpunkt liegt und in diesem Aggregatzustand nicht wirtschaftlich transportiert werden kann. Daher muss der Wasserstoff entweder in eine andere chemische Form überführt oder mit einem Precursor über weitere Strecken transportiert und dann in einer Art fraktionierter Destillation wieder als Wasserstoff verfügbar gemacht werden. Dieses 'Trägermedium' kann im Kreislauf genutzt werden.

Wir werden die notwendige Energiewende schaffen.
Wir werden sie ermöglichen, wenn wir nicht an grünen Verzicht, sondern an grünen Fortschritt durch Forschung und Entwicklung denken. Es ist an der Zeit, alle Anstrengungen in Forschung und Entwicklung nur noch unter dem Gesichtspunkt des Fortschritts mit der Umwelt zu sehen. Wir können und werden die Zukunft nur gestalten, wenn wir den Erfolg der Energiewende positiv denken.