Arnreit unterliegt Duque im Weltcup

Foto: Foto: Norbert Gahleitner
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ARNREIT, BRASILIEN. Titelverteidiger Union Raiffeisen Dialog Telekom Arnreit unterliegt in Curitiba/Brasilien dem Gastgeber Duque in beiden Spielen und muss den Wanderpokal in Brasilien lassen. Am ersten Spieltag gab es eine 1:4 Niederlage für die Arnreiterinnen, am zweiten Tag mussten sie sich mit 0:4 Sätzen geschlagen geben.

Spielfeld musste geändert werden

Beim ersten Spiel des Frauen Faustball Weltcups unterlag Titelverteidiger Union Raiffeisen Dialog Telekom Arnreit gegen Gastgeber Duque de Caxias mit 1:4 (9:11, 13:11, 11:13, 13:15, 8:11) Sätzen. Vor dem Spiel mussten die Verantwortlichen noch kurzfristig das Spielfeld ändern, auf dem Center Court war nach einem Starkregen gestern Abend ein Spiel nicht möglich. Am anderen Ende des Sportplatzes konnte aber das Spiel regulär angepfiffen werden obwohl der Boden teilweise sehr tief war. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen dem Südamerikameister 2014 aus Curitiba und dem Europacupsieger 2014 aus Arnreit. Einmal mehr standen die beiden Topschlägerinnen im Mittelpunkt des Geschehens. Bei Duque stach Tatiane Schneider heraus während sich bei Arnreit Magdalena Lindorfer in blendender Verfassung zeigte und in alter Stärke aufspielte. Die Spielerinnen boten den 200 Zuschauern ein Faustballspiel der Extraklasse und bewiesen, dass sie zu Recht die Weltbesten Teams sind.

Harter Kampf

Im ersten Satz kam Arnreit nach einigen knappen Outbällen mit 3:8 in Rückstand, kämpfte sich aber noch auf 9:10 heran ehe Duque unter dem Jubel der eigenen Fans diesen doch noch über die Zeit rettete. Der zweite Satz verlief umgekehrt, hier konnte vorerst Arnreit eine 5:1 Führung herausspielen ehe Duque zum 6:6 ausglich. Arnreit gelang aber wiederum eine knappe Führung die in der Verlängerung bei 13:11 zum Ausgleich nach Sätzen führte.
Ähnlich hart umkämpft verlief auch der dritte Satz, in dem Arnreit beim 10:9 schon den Satzsieg vor Augen hatte, sich aber am Ende doch noch 11:13 geschlagen geben musste. Zuvor haderte man noch mit einer Leinenentscheidung des Schiedsrichters, der einen Angriff von Katharina Gahleitner nach Zuruf des Duque-Trainers im Netz gesehen haben wollte.
Auch die weiteren beiden Sätze verliefen ausgeglichen, der vierte Satz endete ebenfalls in der Verlängerung mit 15:13 zu Gunsten der Gastgeberinnen, im fünften Satz konnte Duque nach einem 6:6 mit einem Zwischenspurt auf 9:6 die Vorentscheidung herbei führen.

Motiviert ins zweite Spiel

Am zweiten Spieltag startete Arnreit hochmotiviert. Magdalena Lindorfer hatte bereits zu Beginn ihr Visier perfekt eingestellt und so konnte Arnreit eine 10:7 Führung heraus spielen. Einige unnötige Fehler brachten aber Duque wieder zurück in das Rennen und schließlich drehten die Gastgeberinnen diesen Satz noch um. Dieser Satzverlust nach klarem Vorsprung war bitter, doch Arnreit war dank Maggy Lindorfer auch zu Beginn des zweiten Satzes das dominierende Team. Doch weiter als bis zur 7:6 Führung reichte es für den Titelverteidiger nicht, danach schlichen sich immer mehr Ungenauigkeiten in der Abwehr und im Zuspiel bei Arnreit ein, so dass Duque erneut den Satz für sich entscheiden konnte.

Verlieren auf hohem Niveau

In den weiteren Sätzen liefen die von etwa 400 Zuschauern angefeuerten Gastgeberinnen zur Hochform auf während bei Arnreit im Spielaufbau immer weniger klappte. Angeführt von einer überragenden Tatjane Schneider im Angriff von Duque, die bereits beim Service Arnreit enorm unter Druck setzte da sie praktisch einen Freibrief beim Schiedsrichter hinsichtlich Übertritt hatte, steigerten sich die Gastgeberinnen an allen Positionen in einen wahren Spielrausch und ließen Arnreit letztlich keine Chance.
„Der Weltcupsieg geht aufgrund der heutigen Leistung von Duque voll in Ordnung, wir waren fast an allen Positionen schwächer als der Südamerikameister“, meinte Norbert Gahleitner. Duque konnte mit dem Erfolg zu Arnreit in der Gesamtbilanz aufschließen, es halten nunmehr beide Teams bei vier Weltcupsiegen.

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