Bronze für Allerstorfer, Ott und Paischer
BEZIRK, MAURITIUS. Ein Männerteam machte sich auf den Weg zu den African Open nach Mauritius, um nicht nur Punkte für die Weltrangliste sondern auch Erfahrung zu sammeln. So war die Mannschaft gemischt: die Erfahrenen Paischer, Ott und Allerstorfer und eine Junioren-Truppe, bestehend aus Mathias Czizsek, Christopher Wagner, Marko Bubanja, Johannes Pacher und Aaron Fara, die auf Kosten ihrer Vereine die Reise angetreten sind.
Drei Auszeichnungen
Ludwig Paischer sorgte in der ersten Klasse -60 kg für die erste Österreichische Medaille: einem Auftaktsieg gegen Sergio Pessoa (CAN) folgte im Viertelfinale eine Niederlage gegen den Türken Ahmed Sahin Kaba. In der Trostrunde gewann er sicher gegen Orun Valizada (AZE) und auch im Kampf um die Bronzemedaille ließ er Juan Postigos (PER) keine Chance.
Mathias Czizsek stellte in der Klasse -66 kg sein Talent unter Beweis, indem er gegen den Marokkaner Immad Bassou mit Yuko erfolgreich blieb. Niederlagen gegen Antoine Bouchard (CAN) und in der Trostrunde gegen Jasper Jefevere (BEL) bedeuten in der Endabrechnung Platz 7 und erste Weltranglistenpunkte für den jungen Wiener.
In der Klasse -81kg standen zwei Österreicher auf der Matte: Marcel Ott und Marko Bubanja. Beide stiegen auch ähnlich in den Wettkampf ein: jeweils zwei Siege bedeuteten, dass beide Gruppensieger waren. Auch in den Semifinali machten sie es beide gleich: Niederlagen gegen Owen Livesey (GBR / Bubanja) und Srdjan Mrvaljevic (SRB / Ott) bedeuteten für beide den Bronzemedaillenkampf. Während Marcel Ott seine Chance auf Edelmetall gegen Huseyn Rahimli (AZE) nützte, verlor Bubanja seinen Kampf gegen Abdullhag Rasullu, ebenfalls aus Aserbaidschan.
Als letzter Österreicher war Daniel Allerstorfer auf der Matte. Nach einem Auftaktsieg gegen Andy Levaille (MRI) verlor er im Viertelfinale gegen Mohammed Amine Tayeb (ALG). In der Trostrunde folgte ein Sieg Bilal Zouani (ALG) und auch den Bronzemedaillenkampf gegen Freddy Figueroa (ECU) gewann er sicher mit Ippon. Mit dem dritten Platz setzt Daniel Allerstorfer nach Tashkent (3.) und Abu Dhabi (5.) seine starke Herbstform fort und ist dem Rio-Ticket wieder ein kleines Stück näher gerückt.
Heim-Niederlage gegen Samurai
Ohne Allerstorfer musste sein Verein, UJZ Mühlviertel, in der letzten Runde der diesjährigen Bundesliga ein 5:8 (2:4) gegen Vienna Samurai hinnehmen. Die Wiener, die noch eine Chance auf das Final Four (28. November in Gmunden) hatten, rückten mit zwei Legionären an, während man bei Mühlviertel darauf verzichtete. Nicht ganz freiwillig. „Wir hatten versucht, dass unser Schwede Marcus Nyman kommt, der ist jedoch auch im Olympia-Quali-Stress“, erklärte UJZ-Coach Pepi Reiter.
Vor rund 250 lautstarken Zuschauern in der Hellmonsödter Hauptschul-Halle punkteten Georg Reiter (2), Rainer Binder, Simon Hofer und Reinhold Pühringer für das UJZ, das die Saison auf dem sechsten Rang beendet. Den Wienern ging das Final-Four-Ticket dennoch durch die Lappen, da sich Wels durch ein 7:7 gegen Wimpassing die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließ.
UJZ-Damen mit Sieg zum Landesmeister-Titel
Besser machten es die Mühlviertler Damen. Die besiegten ebenfalls in Hellmonsödt das Frauen-Team von Vienna Samurai, das regierender Österreichischer Meister ist, mit 10:8. Mit diesem abschließenden Sieg sicherten sich die Mühlviertlerinnen hinter Shiaido Wiener Neudorf den zweiten Platz in der Abschluss-Tabelle der OÖ-Damenliga, an welcher auch Teams aus anderen Bundesländern teilnehmen. Gleichzeitig verteidigten die UJZ-Ladies als bestplatzierte OÖ-Frauenmannschaft den Landesmeistertitel.
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