Comeback nach Schulterbruch
Sandra Koblmüller ist unter den Top Ten bei der Europameisterschaft.
ROHRBACH-BERG (gawe). Beim Training für den Granitmarathon Kleinzell kam heuer für die Triathletin Sandra Koblmüller schnell das Aus: Sie flog über den Lenker. Schulterbruch und Sehnen-Einriss waren die Folgen. Trotzdem stand für sie fest: Bei den XTerraFrance Series im Juli ist sie wieder fix dabei: „Das ist der größte Cross Triathlon Europas mit mehr als 3000 Startern. Da ich hier unbedingt antreten wollte, arbeiteten meine Physiotherapeutin und ich sehr konsequent. Dass mir nach meiner Zwangspause dann so ein erfolgreiches Comeback mit Platz fünf gelang, konnte ich im Ziel gar nicht glauben“, schildert sie ihren Erfolg.
Qualen schnell vergessen
Obwohl sie beim Schwimmen erst als zwanzigste Dame aus dem Wasser stieg, spielte sie ihre Stärken dann im Radfahren und Laufen aus: „Als mich dann der Moderator als fünfte Dame ankündigte und ich mich auf der Videowall einlaufen sah, waren die Qualen (35 Grad und eine anspruchsvolle Strecke) schnell vergessen.“
Höchstleistungen waren auch bei der Cross Triathlon EM über die olympische Distanz – 1,5 km Schwimmen, 30 km Mountainbike und 10 km Laufen – in Schluchsee (D) gefragt. Dabei hatte sie jedoch nicht ganz so viel Glück: „Beim Schwimmen war ich in einer Gruppe, die einen Umweg geschwommen ist. Am Bike wurde ich von einem Marshall falsch eingewiesen und verlor dadurch viel Zeit. Letztendlich schaffte ich es dank eines guten Laufes aber trotzdem auf Platz zehn. Doch da wäre mehr möglich gewesen – wirklich schade.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.