Rallye Club Mühlviertel zog die Reißleine
Jännerrallye ausgebremst


Der Rallye Club Mühlviertel war längst nicht mehr Pilot sondern nur Passagier in  der Entscheidungsfindung
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  • hochgeladen von Werner Gattermayer

FREISTADT. Die Vorbereitungen für die Jännerrallye liefen zuletzt zwischen Bangen und Hoffen. Die Durchführung des Motorsport-Klassikers blieb bis zum Schluss eine Zitterpartie. Die Genehmigungen waren erteilt, mache Sonderprüfungen bereits aufgebaut. „Wir setzen alles daran, dass die Rallye stattfinden kann. Aber über allem schwebt das Damoklesschwert der Absage“, zeigte sich Geschäftsführer Georg Höfer im Vorfeld noch zuversichtlich. Seit Montag ist es klar: Alle Bemühungen der Veranstalter für eine coronakonforme Rallye waren letztendlich umsonst. „Wir haben bis zuletzt gehofft, dass man die erlaubte Zuschauerbeteiligung nach oben korrigiert. Wir haben wirklich alles probiert und zu keiner Minute die Hoffnung aufgegeben, die 36. Auflage heuer über die Bühne zu bringen“, zeigt sich Georg Höfer nunmehr bitter enttäuscht

Kommt Zuschauerverbot gleich

Der Rallye Club Mühlviertel wird die Jännerrallye 2022 nicht durchführen. Grund sind die verordneten Zuschauerbeschränkungen, die für den Outdoorbereich nicht erhöht werden konnten. Der Knackpunkt ist die Anzahl der Personen, die sich in den Besucherzonen im Freien bei den einzelnen Sonderprüfungen aufhalten dürfen. Diese Zahl wurde zwar von 25 auf 50 Personen pro Zuschauerzone korrigiert, für die üblichen Dimensionen des PS Klassikers mit bis zu 100.000 Fans an drei Tagen kommt das de facto einem Zuschauerverbot gleich. Konzepte mit Sitzplätzen oder 50-Personen-Zonen entlang der Strecke wurden zwar intensiv geprüft, sind aber nicht realistisch und wirtschaftlich umsetzbar. Georg Höfer: „Wenn die Zuschauereinnahmen wegfallen, ist die Veranstaltung ein brutales Minusgeschäft, das so keinen Sinn macht.“

"Haben nichts unversucht gelassen"

„Wir haben wirklich mit allen Mitteln um die Durchführung gekämpft und bis zuletzt nichts unversucht gelassen. Die Bedingungen für die 50 Personen Zonen mit etwa zehn Metern Abstand untereinander und einer baulichen Abtrennung sind unrealistisch. Bundesauflagen sagen leider, dass Veranstaltungen ohne Sitzplätze auch Outdoor nicht stattfinden sollen“, meint Christian Birklbauer, Obmann des Rallye Clubs Mühlviertel. Er hofft, Anfang 2023 endlich wieder durchstarten zu können.

Fotos: gawe

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