Bogensport-Trainer
Rupert Graf ist "Supercoach" im Bezirk Rohrbach
Rupert Graf trainiert seit drei Jahren die Bogenschützen in Peilstein. Dafür wurde er nun von der BezirksRundSchau und dem Sportland OÖ mit dem Titel "Supercoach" ausgezeichnet.
PEILSTEIN. Seit 2014 ist Rupert Graf Mitglied beim BSV Peilstein. 2019 absolvierte er die Ausbildung zum Übungsleiter und 2020 folgte dann die Ausbildung zum staatlich geprüften Instruktor an der BSPA Graz. "In dieser Zeit machte ich auch die Ausbildung zum staatlich geprüften Sport-Mentaltrainer und zum Neuro-Athletiktrainer", erzählt Graf. Sein Ziel und das des Teams ist es, Kinder und Jugendliche für das Bogenschießen zu begeistern und ihnen von Anfang an eine gute und vor allem gesunde Technik beizubringen. "Der Bogensport übt einen positiven Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler aus. Er ist auch eine Bereicherung für den Sportunterricht und das allgemeine schulische Zusammenleben."
In keinem anderen Fach werde das Erlernen und Einhalten von Regeln und Sicherheitsbestimmungen so gut umgesetzt, wie beim Bogensport. Hier sei Disziplin die Grundvoraussetzung für einen geregelten und sicheren Ablauf der Trainingseinheit. "Kinder mit Konzentrationsschwächen oder selbst hyperaktive Kinder werden schon nach wenigen Unerrichtseinheiten deutlich ruhiger. Sie profitieren davon, dass Ruhe und Konzentration bei dieser Sportart dominieren", erklärt der Trainer.
Spaß und Abwechslung
Am Trainer-Sein gefällt Graf besonders die Herausforderung bei der Arbeit mit Kindern. "Kein Trainingstag ist gleich. Du musst dir immer etwas Neues einfallen lassen, damit es nicht langweilig wird", berichtet er schmunzelnd. Der Spaß und die Abwechslung stehen an erster Stelle, um die Kinder überhaupt für den Bogensport begeistern zu können. Mithilfe von altersgerechten Turnieren könne man dann später die etwas leistungsorientierteren Kinder an das Turnierschießen heranführen. Das Heranführen zum ersten Turnier sei laut dem Coach ein ganz wichtiger Schritt: "Kinder sind aufgeregt und nervös. Die Gefühlslage ist eine andere. Auch die Emotionen, wenn es mal nicht so gut läuft und auch das Gefühl des Verlierens oder auch Gewinnen sind für die meisten Kinder unbekannt. All das muss genauso trainiert werden, wie die Technik selbst."
Ruhepol, Motivator und Schlichter
Kindertraining sei laut Graf sehr komplex. Man müsse viel mehr beachten als beim Training mit Erwachsenen: "Es ist oft zeitintensiv und verlangt einiges an Vorbereitung. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie befinden sich in körperlicher und geistiger Entwicklung. Daraus ergeben sich Besonderheiten, die sie vom Erwachsenen unterscheiden." Zudem dürfe man nicht außer Acht lassen, dass Kinder noch nicht ausgereift sind und ihre Knochen und die Muskulatur sehr sensibel auf Überbelastung reagieren.
"Ein Trainer für Kinder muss in der Lage sein, die Kleinen dort abzuholen, wo sie gerade stehen", betont der Coach und ergänzt: "Er ist ein Motivator, ein Ruhepol, Ein Schlichter, ein Vertrauter und ein Vorbild. Er muss eine Gruppe führen können, aber auch erkennen, wann man Kinder auch mal selbst agieren lässt." Ein Kindertaining sollte daher immer gut überlegt sein und für jede Altersstufe aufgebaut werden. "Dann werden wir auch in Zukunft viel Nachwuchs im Bereich des Bogensports bekommen."
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