Meisterjubel
Steffinger Fußball-Ladies stiegen in die Landesliga auf
ST.STEFAN-AFIESL. Vor mittlerweile 15 Jahren beschlossen die Damen, das sportliche Angebot bei der Union Waldmark St. Stefan mit dem Bereich Damenfußball zu erweitern. Vier Jahre lang war nur eine Hobbymannschaft am Werk. Dann stieg man in die Meisterschaft ein und kickte in der Frauenklasse OÖ. Nach dem Einstieg in die Liga gab es viele Niederlagen und Rückschläge. Gemeinsam arbeiten aber immer alle intensiv daran, um sich zu verbessern.
Unglaubliche Siegesserie
Nachdem im Frühjahr 2020 keine Matches möglich waren, hatte es die Herbstrunde dann in sich: "Wir haben alle sieben Spiele gewonnen, dabei nur zwei Gegentreffer kassiert, mehr geht ja nicht. Auch im Herbst 2019 haben wir in neun Spielen nur zwei Punkte abgegeben und auch nur zwei Gegentreffer kassiert“, ist sich Trainer Helmut Brandl sicher, „dass wir uns für die Landesliga qualifiziert haben.“ Gefeiert wurde in einem offiziellen Rahmen mit der großen Steffinger Fußballfamilie, mit all den fleißigen Helfern, Gönnern und Sponsoren am Sonntag vor Meisterschaftsbeginn.
Nur zwei Fußball-Meister in der Saison 2020/21
Die UW St. Stefan Zerspanungstechnik HOGA Ladies lagen nach diesen Erfolgen 2020/21 zum Zeitpunkt des coronabedingten Meisterschaftsabbruchs an der Tabellenspitze. In der Frauenklasse Nord/Ost wurden sämtliche Herbstrunden ausgetragen; dies war gemäß des vor Saisonstart vom OÖFV adaptierten Regulativs eine Wertung. Nur eine zweite Mannschaft in einer anderen Liga schaffte dies auch. So zählen die Ladies aus St. Stefan zum elitären Kreis der zwei Oberösterreichischen Fußballmeister 2020/21.
Abenteuer Landesliga
Meistertrainer Helmut Brandl, der mit Co Trainer Günther Wolkerstorfer mit viel Einsatz und Geduld an der sportlichen Weiterentwicklung gearbeitet hat, betont im BezirksRundschau-Gespräch: „Sehr wichtig ist uns vor allem die Freude am Sport und die Gemeinschaft. Alle Spielerinnen unserer Mannschaft kommen aus der Umgebung. Wir sind eine Hobbymannschaft.“ Das Antreten gegen jetzt stärkere Gegnerinnen sieht er dabei gelassen: „Wir wollen in der Landesliga einfach gut Fußball spielen. Wir machen uns keinen Druck und können nur positiv überraschen. Den Respekt vor den Gegnerinnen haben wir schon abgelegt.“
Breite Altersstruktur im Kader
„Mädels“ von 14 bis 46 Jahren jagen dem runde Leder nach. Das Zusammenspiel am Feld und rundherum von Älteren und Jungen hat auch am Sonntag beim ersten Match in der Landesliga gut geklappt. Zu Gast am Sportplatz in Helfenberg waren die Damen aus Union Aspach-Wildenau. Von Anfang an zeigten die Ladies aus St. Stefan wenig Respekt vor den Gegnerinnen in einer höheren Liga: „Tor, Toor, Tooor“ für die Union Waldmark St. Stefan Frauen hieß es bereits kurz nach dem Anstoß. In dieser Tonart ging es in den Spielminuten vier und sieben weiter. Schließlich durften die Gäste aus dem Innviertel mit neun Treffern im Gepäck die Heimreise antreten. Dieser 9:0 Sieg im ersten Spiel begeisterte auch die vielen Zuschauer. Auch Petrus hatte ein Einsehen und schickte das angekündigte Gewitter erst nach dem Schlusspfiff.
Fotos: gawe
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