Überflieger Markus Schiffner: Gute Erfolge im Continentalcup

„Die Vorbereitung war sehr schwierig für mich, weil ich mich nicht mit der Weltcup Mannschaft vorbereiten konnte und mir somit der direkte Vergleich fehlte. Durch meinen Stützpunkttrainer Alex Diess schaffte ich wieder den Sprung ins Weltcupteam . Auch im Materialbereich musste ich aktiv bleiben, um keine Neuerungen zu verpassen.“
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  • „Die Vorbereitung war sehr schwierig für mich, weil ich mich nicht mit der Weltcup Mannschaft vorbereiten konnte und mir somit der direkte Vergleich fehlte. Durch meinen Stützpunkttrainer Alex Diess schaffte ich wieder den Sprung ins Weltcupteam . Auch im Materialbereich musste ich aktiv bleiben, um keine Neuerungen zu verpassen.“

  • hochgeladen von Werner Gattermayer

OBERKAPPEL (gawe). Nach den guten Ergebnissen im Winter 2016/17 tauchte Markus Schiffner auf dem Radar des Nationaltrainers auf: „Ich bin fix im Österreichischen A-Kader“ freute er sich damals über seine bisher beste Saison. Heißt auch: Sprung in die Liga der Super-Adler und fixe Teilnahme an der Vierschanzentournee. Ein dritter Platz im Continentalcup in Engelberg und zweimal Platz zwei in Sapporo und Chaikovsky waren die Highlights. Im Weltcup schaffte er es auf Platz 24 in Engelberg.

Weite Flüge im Cup

In der heurigen Saison zeigt die Flugkurve des 26-Jährigen ebenfalls nach oben. „Nach der internen Qualifikation im Herbst am Bergisel, wo ich mich gegen 26 Springer durchsetzen konnte, begann für mich die Saison im Continentalcup. Im Herbst konnte ich im Sommer Grand Prix gute Leistungen zeigen – zu wenig aber für den Sprung in die Weltcupmannschaft und einen Weltcupstart. Die Vorbereitungen liefen für mich gut und so ich konnte mich wieder zurückkämpfen. Platz zwölf und Rang zwei bei den ersten Wettkämpfen der Saison waren ein Höhenflug: Ich konnte in das Weltcup-Team nachrücken. Kurz vor der Vier-Schanzen-Tournee musste ich im Rahmen des Continentalcups in Engelberg erneut in eine interne Qualifikation. Ich konnte meine Sprünge steigern und mir gelang mit einem Sieg und einem dritten Platz die Qualifikation für die Vier-Schanzen-Tournee. In Oberstdorf lief es noch gut, dann verlor ich leider etwas den Faden und ich konnte meine Sprünge nicht mehr so umsetzen wie ich es wollte. Die Tournee war für mich ein Dämpfer.“

Perfekter Wettkampf selten

„Die Abstimmung mit dem neuen Trainerteam funktioniert jetzt immer besser und beim darauffolgenden Weltcup in Predazzo war bereits wieder eine deutliche Steigerung zu sehen. Da ich im Continentalcup einen zusätzlichen Startplatz für den Weltcup erobert habe, war ich auch beim Springen in Sapporo in Japan am Start. Jetzt gilt es, weiter mit Vertrauen konsequent an meinen technischen Baustellen zu arbeiten, um im Wettkampf mein Potenzial ausschöpfen zu können."

Absprung entscheidend

„Wenn ich am 'Zitterbalken' sitze, gehe ich mein Konzept noch einmal durch", sagt er. Angst hat der ehemalige Stams Schüler dabei keine: „Fürchtest du dich, hast du auf der Schanze nichts zu suchen“. Die Momente vor dem Abheben: „Der Trainer muss sich an die Ampel halten, die von der Jury gesteuert wird. Bei Rot passiert nichts, bei Gelb gehe ich auf den Balken und habe dafür im Normalfall zwölf Sekunden Zeit, um reinzugehen und meine Bindung zu kontrollieren. Dann kommt Grün und der Trainer hat zehn Sekunden Zeit, das Startsignal mit der Flagge zu geben. Bist du nach den zehn Sekunden nicht weggefahren, bedeutet das automatisch eine Disqualifikation“. Dann kommt eine richtige Stresssituation: „Im Anlauf geht es gleich einmal mit ungefähr 95 km/h runter“, beschreibt „Schiffi“ die ersten Momente. Erst nach dem Absprung kommen die drei, vier Sekunden, „für die es sich zu springen lohnt“.

Adrenalin pur beim Flug

"Das Fliegen ist richtig geil – Genuss pur.“ Die paar Sekunden erscheinen dem Adler dann wie fünf Minuten: „Es gibt nichts Geileres, als wenn die Linien am Aufsprung unter dir vorbeifliegen“. Manchmal fliegt der 60 Kilogramm schwere Athlet auch etwas länger, so wie beim Schifliegen in Vikkersund. Mit 218 Metern war das zugleich auch sein weitester Flug. Befragt nach den Eigenschaften eines guten Springers, kommt prompt die Antwort: "Ein wilder Hund sollte man schon sein." Sein Fernziel: "Ich will irgendwann der beste Schispringer sein, und sei es nur für einen einzigen Tag."

Fotos: gawe

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