Gewessler zu Besuch bei ÖkoFEN
130 neue Arbeitsplätze für die Klimawende

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Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder statteten dem Niederkappler Unternehmen ÖkoFEN kürzlich einen Besuch ab.

NIEDERKAPPEL. ÖkoFEN ist als einer der größten Produzenten von Pelletsheizungen weltweit erfolgreich. Das Unternehmen ist durch seine ständigen Innovationen ein Pionier im Bereich erneuerbarer Energien. Die Expansion wird nun fortgesetzt: Aktuell wird der Firmensitz in Niederkappel auf insgesamt 40.000 Quadratmeter ausgebaut, um der großen Nachfrage nach Pelletsheizungen im In- und Ausland gerecht zu werden. Jetzt haben sich auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Klimalandesrat Stefan Kaineder bei einem Betriebsbesuch persönlich von der Innovationskraft des Mühlviertler Vorzeigeunternehmens überzeugt.

Ausbau schafft 130 neue Arbeitsplätze

Aufgrund einer Verdreifachung der Nachfrage innerhalb von zwei Jahren wird stark expandiert: Bereits im April 2021 startete man mit dem Ausbau der ÖkoFEN-Unternehmenszentrale. Der Abschluss des Bauvorhabens sowie die Aufnahme des Produktionsbetriebs sind für Sommer 2022 geplant. Der Produktions- und Logistikstandort wird dann 40.000 Quadratmeter umfassen, die Produktionskapazität wird damit auf 50.000 Heizsysteme pro Jahr verdoppelt. Mit dem Ausbau werden außerdem 130 neue Arbeitsplätze in Oberösterreich geschaffen. Insgesamt arbeiten bei ÖkoFEN europaweit an elf Standorten derzeit bereits 800 Menschen für die erneuerbare Energiezukunft.

„Es war immer unser Antrieb, mit allem was wir tun, den größtmöglichen Beitrag für eine echte Energiewende zu leisten. Die rasante Entwicklung der letzten Jahre motiviert uns weiterhin, alles zu geben: für noch mehr Klimaschutz und regionale Energie. Wir sind das der nächsten Generation einfach schuldig“, so ÖköFEN-Geschäftsführer Stefan Ortner. 

Etwas bewegen im Bereich der Wärme

ÖkoFEN steht für Ökoenergie-Spitzentechnologie, die vom Mühlviertel aus in die ganze Welt geliefert wird. Das Unternehmen liefert Produkte zur Umsetzung der Energiewende in Österreich, und mit einem Exportanteil von über 90 Prozent auch weltweit. Das Unternehmen konnte im Jahr 2021 ein Wachstum von rund 70 Prozent auf rund 190 Millionen Jahresumsatz erzielen. Insgesamt lieferten die Mühlviertler im Vorjahr weltweit bereits über 25.000 Pelletsheizsysteme aus. So wurde in den letzten zwei Jahren die Produktionskapazität verdreifacht.

Pellets werden zu 100 Prozent aus Holz-Reststoffen hergestellt und gelten daher als Musterbeispiel für die heimische Kreislaufwirtschaft. Die Umstellung einer Heizung von Heizöl auf Pellets spart durchschnittlich so viel CO2 wie die Jahresemission von drei Diesel-Autos mit 15.000 Jahreskilometern beträgt.

Nationale Kraftakt

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Der Krieg in der Ukraine mit seinen Auswirkungen zeigt uns besonders schmerzlich, wie verwundbar uns unsere Abhängigkeit vom russischem Gas macht. Darum werden wir in Österreich alles tun, um uns aus den Fängen Russlands zu befreien." Die Lösung habe man schon: Wind, Sonne und Wasser können zur Energiegewinnung beitragen. "Wir fördern auch den Umstieg auf moderne, klimafreundliche Heizungen mit 7.500 Euro. Denn jede Gastherme, die wir ausbauen, ist ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Und wir sehen, dass die Menschen das auch wollen. Wir haben bundesweit schon über 32.000 Anträge für die Förderung, über 4.000 davon entfallen auf Oberösterreich – und die Zahlen steigen weiter.“

Bringt viel fürs Klima

„Lange vor den aktuellen Ereignissen und den massiv gestiegenen Gas- und Ölpreisen hat Klimaschutzministerin Leonore Gewessler dafür gesorgt, dass sich die Menschen - zumindest was die Raumwärme betrifft - von den fossilen Fesseln lösen können. Mit 'Raus aus Öl und Gas' und 'Sauber Heizen für Alle' haben wir die richtigen Instrumente, um den Umstieg auf klimaneutrale Heizsysteme umzusteigen“, ist Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder überzeugt.

„Seit fünf Wochen wissen wir, wir müssen unabhängig werden und unsere Wohlstandsgesellschaft klimaneutral machen. Energieunabhängigkeit heißt auch Wertschöpfung für die Region. Pellets von heimischen Sägewerken schaffen Arbeitsplätze in der Region. Solange der Kessel läuft, bezahlt man die heimische Forstwirtschaft und nicht für russisches Gas. Die Umstellung ist eine große Chance für die regionale Wirtschaft und für unsere Kinder und Enkelkinder.“

ÖkoFEN bei der Energiesparmesse Wels

Unter dem Motto „pellet´s change - Jetzt Heizung tauschen“ präsentiert ÖkoFEN seine Produktpalette vom 8. bis 10. April 2022 auf der Messe in Wels. Als Top-Innovation wartet das Unternehmen mit der neuen ZeroFlame-Technologie auf. Mit diesem Meilenstein im Bereich Heizen mit Holzpellets revolutioniert ÖkoFEN die Verfeuerung von Pellets und erreicht Staubemissionen nahe dem Nullwert. Die Flamme verschwindet fast vollständig und reduziert die Feinstaub-Partikelemissionen auf ein Minimum. Übrig bleibt nur: Wärme und saubere Abluft. Darüber hinaus wird das weltweit einzigartige System myEnergy365 für unabhängige und ökologische Strom- und Wärmeerzeugung mit einer stromerzeugenden Pelletsheizung sowie die hocheffiziente Brennwerttechnik präsentiert. Alle Neuheiten sind in der Halle 20, Stand C310 zu sehen.

Fotos: gawe

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Foto: Cityfoto
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