Hermann.bio
Fungi Pad fegt Langeweile vom Teller

Viele Gäste folgten der Einladung von JW und Frau in der Wirtschaft zum Neujahrsauftakt bei Hermann und Thomas Neuburger in Ulrichsberg.  | Foto: Karin Bayr
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  • Viele Gäste folgten der Einladung von JW und Frau in der Wirtschaft zum Neujahrsauftakt bei Hermann und Thomas Neuburger in Ulrichsberg.
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Frau in der Wirtschaft und die Junge Wirtschaft feierten bei Hermann.Bio ihren Jahresauftakt. 

ULRICHSBERG. Das Geschäft mit dem Neuburger läuft gut. Heute stellt das Unternehmen in Ulrichsberg an einem Tag soviel "Leberkäse" her, wie man 1980 im gesamten Jahr produziert hat. Diese Tatsache und die globale Verantwortung haben den Firmenchef Hermann Neuburger zum Nachdenken gebracht: "Dürfen wir das? Dürfen wir die Leute zu mehr und noch mehr Fleischkonsum verführen?", fragte er sich. "Fleisch an sich ist nicht das Problem sondern die Menge, die gegessen wird", erklärte Neuburger den Besuchern. Gemeinsam mit seinem Sohn Thomas hat er schließlich international geforscht und selbst eine Alternative entwickelt. Das Duo ist zwischenzeitlich gescheitert und hat sich trotzdem ein zweites Standbein geschaffen: Hermann.Bio: eine fleischlose Alternative aus Pilzen.

15 Tonnen Pilze pro Woche

Investiert wurde schließlich enorm: Um 50 Millionen Euro entstand eine Pilzzucht auf 20.000 Quadratmetern in 32 Hallen. 15 Tonnen Kräuterseitlinge werden pro Woche reif und dann verarbeitet. Die Kräuterseitlinge, die in Ulrichsberg wachsen, sind die Grundlage für das Fungi Pad von Hermann.bio. "Dieses besteht aus fünf Zutaten: Kräuterseitlinge, Pflanzenöl, Ei, Reis, Salz & Pfeffer. "Es ist eine kulinarische Leinwand für Konsumenten. Man kann daraus alles machen, was man auch mit Fleisch zubereiten würde", erklärte Thomas Neuburger und ergänzt: "braten, grillen, fritieren, marinieren – alles ist möglich."

Ausgeglichene Ökobilanz

Entscheidend ist neben dem Geschmack auch der geringe ökologische Fußabdruck im Vergleich zum Fleisch (25 kg CO2 pro Kilogramm Fleisch), den der Kräuterseitling aufweisen kann: 0,7 kg CO2 pro Kilogramm Pilz. Die Möglichkeit, sich vom guten Mundgefühl des Fungi Pads zu überzeugen, hatten die Gäste bei einer Verkostung, die im Anschluss an den Rundgang durch die Pilzproduktion stattfand. Es gab frittiertes Fungi Pad mit Erdäpfel-Vogerlsalat, Fungi Pad-Gyros mit Tsatsiki und Fungi Pad als Curry mit Reis. 

Austernpilze aus Ulrichsberg

Und es wäre nicht Neuburger, würden nicht weitere Ideen in der Pipeline stecken: "Ab März wird es Austernpilze aus Ulrichsberg geben. Voraussichtlich ab April werden alle Austernpilze, die im österreichischen Handel angeboten werden, von uns in Ulrichsberg produziert", sagt Thomas Neuburger.

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