Bezirk Rohrbach auf gutem Weg zur Energie-Selbstversorgung

BEZIRK. Der Wald hat gelitten unter der Witterung im vergangenen heißen und niederschlagsarmen Sommer. Der Borkenkäfer hat den Fichten sehr zugesetzt. „Das Schadholz wurde zum Großteil in der Region verwertet. Die Biomasseheizungen, die es in vielen Gemeinden schon gibt, konnten mit Holz aus dem Bezirk Rohrbach beliefert werden. Die frühere Befürchtung, dass es zu wenig Holz für Hackgut gibt, hat sich nicht bestätigt“, beschreibt VP-LAbg. Georg Ecker. Der Bezirk ist eine Vorzeigeregion hinsichtlich nachhaltiger Energie- und Wärmegewinnung. „Viel Energie im Bereich Wärme und Strom wird aus Biomasse erzeugt. Das hat sich bewährt“, sagt Ecker.

Sonnenenergie auf dem Vormarsch

Nicht nur mit Biomasseheizungen wird das Ziel der sauberen und autarken Energieversorgung verfolgt, ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf der Energiegewinnung mittels Photovoltaik: „Durch die Stromerzeugung aus Sonne kann die regionale Stromerzeugung weiter erhöht werden.“ Für die Installation der Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden wurden in den letzten Jahren insgesamt 540.000 Euro investiert. „In 13 Jahren produzieren diese Anlagen so viel Strom, dass die Investitionssumme an die Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald abbezahlt ist. Dann werden die Anlagen von den Gemeinden betrieben, die Erlöse werden dem Gemeindehaushalt zugerechnet“, erklärt Abgeordneter Ecker. „Wir kommen der Energieautarkie immer näher“, zeigt Ecker das Ziel auf, „zumal die Preise für Photovoltaik-Anlagen stetig sinken und die Wirtschaftlichkeit absehbar auch ohne Förderung erreicht wird.“ Mit den neuen Elektrofahrzeugen ist auch der Individualverkehr weniger vom Erdöl abhängig, die Einsparungen von Kohlendioxid können leichter erreicht werden. „Wir leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz“, so das Fazit von Georg Ecker.