Gesunde Arbeitsplätze
Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung
Das Gütesiegel der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) würdigt herausragende Gesundheitsprojekte eines Betriebs und wird für drei Jahre verliehen. Erstmalig ausgezeichnet wurden heuer das Hotel Aviva und die Gesunde Gemeinde Aigen-Schlägl.
BEZIRK. Corona verlangt den heimischen Betrieben einiges ab. Trotz akuter Themen wie Maske, Impfung oder Homeoffice wurden auch Projekte initiiert, die für gesündere Arbeitsabläufe von Mitarbeitern sorgen. Das Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist eine Auszeichnung für Unternehmen, die gesündere Arbeitsplätze geschaffen haben.
Fokus Gesundheit
Im Hotel Aviva hat die Gesundheit und Sicherheit von Mitarbeitern und Gästen oberste Priorität.
„Gerade in Zeiten der Pandemie zeigt sich, wie wichtig es ist, auf seine eigene Gesundheit zu achten und sich fit zu halten“.
Christian Grünbart, Miteigentümer und Geschäftsführer Hotel AVIVA
Für die zahlreichen Maßnahmen für einen gesunden Lifestyle wurde der Betrieb nun mit dem Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung, kurz BGF, ausgezeichnet. Das Gesundheitsprojekt zielt auf die aktive Gesunderhaltung des menschlichen Körpers ab. Bewegung, Ernährung und mentale Ausgeglichenheit sind wesentliche Einflussfaktoren dafür.
„Gesundheit bis ins hohe Alter zu erhalten macht es erforderlich, entsprechende Aktivitäten in unseren Alltag zu integrieren. Neben der kostenlosen Benützung des Wellness- und Fitnessbereichs dürfen die Mitarbeiter beim täglichen Sport- und Aktivprogramm mit professionellen Sporttrainern mitmachen. Zudem werden jährlich mehrmals Gesundheitstage und Gesundheitschecks für die Mitarbeiter organisiert. Wir möchten sowohl unsere Mitarbeiter als auch Gäste motivieren, sich schon vorab um sich selbst zu kümmern und auf sich zu achten. Gesundheit ist schließlich das Wichtigste im Leben“, so Grünbart.
Gesunde Arbeitsplätze
Laut ÖGK wächst die Zahl der ausgezeichneten Betriebe mit Neuzugängen wie Aviva und der Gemeinde Aigen-Schlägl auf insgesamt 1.673 Unternehmen. Gemeinsam stehen sie alle für 616.924 gesündere Arbeitsplätze in Österreich. Betriebe, die ein BGF-Projekt starten, tun dies freiwillig, ohne gesetzliche Verpflichtung. Ob Konzernzentrale oder Handwerksbetrieb: Die ÖGK begleitet jedes Unternehmen auf dem Weg zum BGF-Gütesiegel. „Wer ernsthaft in gesunde, engagierte Mitarbeitende und eine gesunde Unternehmens- und Führungskultur investiert, macht sehr viel richtig. Wer dabei, so wie die Gütesiegelbetriebe, auch eine echte Einbindung der Mitarbeitenden bei der Entwicklung der richtigen Maßnahmen lebt, der macht alles richtig. Denn neben den Verhaltensmaßnahmen ist der Fokus auf die Arbeitsbedingungen und die Verhältnisorientierung besonders wichtig. Wer hier investiert, wird leistungsbereite und loyale Mitarbeitende gewinnen“, so ÖGK-Obmann Andreas Huss. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein bezeichnet die ausgezeichneten Unternehmen als starke Leuchttürme: „Sie zeigen uns, dass Gesundheit und Wirtschaft nicht konkurrieren, sondern einander stützen. Wer BGF macht, ist Vordenker.“
Zur Sache
Prinzipiell kann jeder Betrieb ein BGF-Gütesiegel bei der ÖGK beantragen. Jedoch müssen die eingereichten Projekte dem exakten Bedarf des Betriebs entsprechen und die Prüfkriterien des Österreichischen Netzwerks BGF erfüllen. In der Praxis setzen viele Unternehmen neben der gesundheitsförderlichen Gestaltung der Arbeitsbedingungen auf klassische Themen wie gesunde Ernährung, Bewegung, Resilienz und gesunde Führung. Egal, was im Einzelfall nötig ist: Die Gesundheitsprofis der ÖGK begleiten – bei Bedarf – jedes Projekt mit Rat und Tat.
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