„Messe bringt Schwung in unsere Region“

- Josef Thaller organisiert gemeinsam mit Johann Pfoser die Böhmerwaldmesse. Von 2. bis 4. August 2013 ist Ulrichsberg wieder Messehochburg.
- hochgeladen von Karin Bayr
Die Böhmerwaldmesse findet im August zum 25. Mal statt. Wir haben mit Organisator Josef Thaller gesprochen.
BezirksRundschau: Die Böhmerwaldmesse hat sich in den 25 Jahren des Bestehens zur größten Messe des Mühlviertels entwickelt. Vor zwei Jahren waren 75.000 Besucher in Ulrichsberg zu Gast. Ist diese Zahl heuer noch zu topen?
Josef Thaller: Wir haben vor zwei Jahren auf das Thema „Nachhaltiges Bauen und Wohnen“ gesetzt. Dieses Thema ist bei den Besuchern und auch bei den über 200 Ausstellern sehr gut angekommen. Wir werden „Nachhaltig Bauen und Wohnen“ heuer daher noch stärker ins Messegeschehen rücken. Als Messe im Dreiländereck haben wir viele Besucher und Aussteller aus Tschechien und Deutschland. Es gibt sowohl bei Austellern als auch Besuchern noch Potenzial.
Welche Attraktion hat soviele Besucher nach Ulrichsberg gelockt?
Unsere Strategie, keinen Eintritt zu verlangen, sowie das Parken kostenlos zu gestatten, war sicherlich für viele Besucher ein Anreiz, zu kommen. Von vielen weiß ich, dass sie auch an zwei Tagen kommen, wenn sie sich wirklich für etwas interessieren.
Welchen Mehrwert hat die Böhmerwaldmesse für die Region?
Die Böhmerwald-Messe ist ein Beitrag für die positive, wirtschaftliche Entwicklung der Region. Etliche Betriebe haben diese Veranstaltung als Sprungbrett genützt. Ulrichsberg hat mehr als 1000 Arbeitsplätze – davon wurden in den letzten Jahren dank innovativer Firmen, dem Weitblick der Gemeinde und auch mit EU-Hilfe etwa 300 neue Arbeitsplätze geschaffen. Grenzüberschreitende Kontakte wurden geknüpft.
Was ist heuer anders als vor zwei Jahren? Was sind die Highlights der Jubliäumsmesse 2013?
Das Ausstellungsgelände bei der Firma Resch wurde erneut verbessert. Es stehen nun 80.000 Quadratmeter zur Verfügung. Der Andrang deutscher Unternehmer, auf der Messe auszustellen, ist nach wie vor ungebrochen. Höhepunkt der Messe wird die Europameisterschaft der Kettensäge-Schnitzer sein. Diesen Bewerb haben wir nur bekommen, weil es den Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt bei der Messe 2011 so gut gefallen hat. Einzig in dieser Form im Mühlviertel ist wieder die Fleckvieh-Schau. Erstmals wird es einen Gebraucht-Maschinen und -fahrzeuge-Markt geben.
Haben die Planungen schon begonnen, oder sind sie bereits abgeschlossen?
Nach der Messe ist immer vor der Messe. Wir, Johanna Pfoser und ich beginnen etwa eineinhalb Jahre vorher mit den Planungen. Der Aufwand ist groß aber dank des großen Engagements der Vereine und freiwilligen Helfer können wir diesen Event alle zwei Jahre stemmen. Derzeit läuft bereits die Anmeldung der Aussteller. Auf www.boehmerwaldmesse.at kann jede Firma ihren Stand reservieren.
Wie lange sind Sie schon für die Organisation der Messe verantwortlich? Ist die Jubliäumsmesse ein guter Zeitpunkt für einen Rücktritt als Organisator?
Ich war von Anfang an dabei. Das alles zu organisieren ist viel Arbeit. Bei der Messe selbst, haben wir unser Bett neben dem Zelt aufgebaut (lacht). Ich kann nicht sagen, wie lange wir uns den Stress noch antun. Aber das ist halt unser ehrenamtlicher Beitrag dafür, dass sich die Region und die Gemeinde positiv entwickeln.
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