Coworking Spaces
"Motoren des wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts"
Mit der Plattform “Coworking Netzwerk OÖ” startet eine gemeinsame Initiative von elf Coworking Spaces in Oberösterreich. "Über 46 Spaces sind es gesamt, die im Land ob der Enns schon für flexible Arbeitsräume und lebendige Communities sorgen – Tendenz steigend", freut sich Andreas Höllinger, Mitinitiator und Obmann der WKO Rohrbach.
ST. MARTIN. Die kürzlich in St. Martin gegründete Plattform “Coworking OÖ” sei laut Mitinitiator und Obmann der WKO Rohrbach, Andreas Höllinger, ein weiterer Schritt zur Professionalisierung einer boomenden Branche: "Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Coworking-Spaces ausschließlich als Habitat für Startup-GründerInnen oder EinzelunternehmerInnen galten." Das Wachstum der Coworking-Spaces werde getrieben durch Megatrends wie Individualisierung, Klimawandel oder Urbanisierung. "Und natürlich die Erkenntnis, dass Coworking in einer immer flexibleren Arbeitswelt ein perfektes Angebot ist."
Digital aufgeschlossen und mobil
Ein wichtiger Faktor des Wachstums von Coworking liege in der Demografie: Die “Gen-Z” – mit Geburtsjahrgängen Mitte der 1990er Jahre oder später – werde heuer weltweit einen Anteil von fast 25 Prozent der globalen Arbeitskraft erreichen. Diese Generation sei digital aufgeschlossen, mobil und kehre dem traditionellen “Office-Setting” den Rücken zu. Diese Makro-Entwicklungen gehen an Österreich nicht vorbei. Spannend zu beobachten sei hierzulande die Zusammensetzung der Coworking-Communities: "In den OÖ-Spaces finden sich immer mehr MitarbeiterInnen von größeren Unternehmen, aber auch Vereine oder Social Interest-Initiativen", berichtet Höllinger.
Netzwerk für regionale Entwicklung
Hinter der Plattform “Coworking OÖ” stehen zum Start die Betreiber von elf Spaces: Granitlab (St. Martin), factory300 & Strada del Startup (Tabakfabrik Linz), LIT (Universität Linz), Graumann Lofts (Traun), 2Kanter (Engerwitzdorf), andys (Bad Ischl), Dorfbüro Mondseeland (Mondsee), Alte Wagnerei (Gschwandt), Landspinnerei (St. Ägidi), wisawi (Schlierbach), DAS FRANZI (Sierning) und s´cowerk (FH OÖ Steyr). Unterstützt wird die Plattform von der Wirtschaftskammer Oberösterreich.
"Jeder Space zeichnet sich durch ein einzigartiges Konzept und Angebot aus. Von urbanen Zentren bis zu ländlichen Gebieten bieten diese Räume flexible Arbeitsmöglichkeiten für Freelancer, Start-ups und Unternehmen. Die Zusammenarbeit und der Austausch innerhalb des Netzwerks tragen zur regionalen Wirtschaftsentwicklung bei”, sagt Andreas Höllinger. “Wir sind eine offene Plattform und freuen uns darauf, wenn schon bald noch weitere Coworking Spaces unsere Initiative unterstützen”, so Höllinger.
Konzepte und gemeinsame Initiativen
Die Mitglieder der Plattform planen eine Reihe von Veranstaltungen und Projekten, um das Bewusstsein für Coworking zu stärken und Synergien zu schaffen. Dazu gehört ein "Tag der offenen Coworking Spaces", geplant für den 1. Oktober 2024, der allen Interessierten Einblicke in die vielfältigen Coworking Angebote bieten soll.
“Durch die Kombination aus flexiblen Arbeitsplätzen, Netzwerkmöglichkeiten und kreativen Impulsen sind Coworking Spaces Motoren des wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts in Oberösterreich”, betont Andreas Höllinger.
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