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Virtual Reality: "Haben dieses Geschäftsfeld frühzeitig erkannt"

Klaus Stöttner (re.) ist Geschäftsführer und Eigentümer der Pool3 GmbH. | Foto: Pool3
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Virtual Reality (VR) ist längst nicht mehr nur für Gamer relevant. Im Gegenteil: VR ist als Megatrend in Wirtschaft und Gesellschaft stabil etabliert. Das zeigt auch das Unternehmen Pool3 aus Niederwaldkirchen.

NIEDERWALDKIRCHEN. Seit knapp 20 Jahren beschäftigt sich das Team von Pool3 rund um die beiden Gründer und Geschäftsführer Gerhard Hofstätter und Klaus Stöttner mit Virtual Reality und macht technische Innovationen für die Industrie und deren Prozesse nutzbar. Standen zu Beginn Produkt-Visualisierung und Animation im Vordergrund, steht bei den aktuellen VR-Projekten der Mensch im Mittelpunkt: Von der Verkürzung von Entwicklungszyklen im Designprozess und bei Testreihen durch den Einsatz von Virtual Reality bis zur Produktpräsentation von Sicherheits-Assistenzsystemen – welche in Situationen unterstützen, die man eigentlich real nie erleben möchte.

"Erfolgreich am Markt etablieren"

„Zwischen 30.000 bis 40.000 Fahrerschulungen werden jedes Jahr für Systemfahrzeuge durchgeführt. Wir setzen auf ,serious applications', also Anwendungen, die einen Arbeitsablauf genauer erfassbar machen und das mit einem Unfallrisiko gen 0 Prozent. Den Vorgang, eine Hydraulikeinheit eines Staplers zu demontieren, lernt man in VR in zwei Minuten und versteht ihn dann auch am realen Gerät. Wir haben dieses Geschäftsfeld frühzeitig erkannt und konnten uns bereits erfolgreich am Markt in Österreich und Deutschland etablieren. Wir sind gut auf Kurs und die Zielrichtung ist, die Marktführerschaft in den DACH-Regionen in den nächsten drei Jahren weiter auszubauen“, so Klaus Stöttner, Geschäftsführer und Eigentümer von Pool3.  Im Maschinen- und Anlagenbau hat Virtual Reality viele wirtschaftliche Vorteile – von der Reduktion der Zeitbedarfe für Trainings oder Entwicklungen, der Minimierung von Flächenbedarfen bis hin zur laufenden Wissensvermittlung. Die Vorteile von orts- und zeitunabhängigem individuellem Training zeigen sich auch in Zeiten einer Pandemie.

Schwerpunkt "Immersive Learning"

Aktuell liegt der Schwerpunkt auf Immersive Learning. Immersive Learning zielt darauf ab, virtuelle Lernumgebungen zu schaffen, welche von den Nutzerinnen und Nutzern als „real“ erlebt werden, weil sie alle Sinne bestmöglich ansprechen. In Partnerschaft mit Jungheinrich AG, der weltweit führende Lösungsanbieter in allen Fragen und Bereichen der Intralogistik mit Sitz in Hamburg, wurden VR-Trainings und Stapler-Simulatoren entwickelt und gefertigt, welche im Konzern vielfältig angewendet werden: von Eignungstests für neue Mitarbeiter über Einschulungen und Sicherheitsunterweisungen der Fahrer bis hin zur Gewinnung von Neukunden, welche dadurch die neuesten Entwicklungen „live“ erleben können. „Aus der Idee eines firmeninternen Trainings entstand ein eigenes Geschäftsmodell für unsere Kunden. Dadurch konnte ein Mehrwert generiert werden. Durch die eigenen Anwendungen erzielten wir eine Zeitersparnis von 80 Prozent gegenüber üblichen Trainings. Weiters überzeugte der geringe Platzverbrauch des Simulators viele Logistikunternehmen“, sagt Lukas Riedel, Product Sales Manager für Health & Safety von Jungheinrich AG.

Neue Veranstaltungsreihe

2020 rief Pool3 eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben – den „CoLABoration Day“. Pool3 möchte als Veranstalter des Symposiums gemeinsam mit anderen Lösungsanbietern sowie Vertretern der Industrie und der Wissenschaft, unter anderem mit der FH OÖ Campus Hagenberg, dazu beitragen, dass sich Virtual Reality in der Industrie etabliert und neue Innovationen vorgestellt und vorangetrieben werden. „Eine Spielerei wird erwachsen. Virtual Reality ist längst kein Gimmick für Gamer mehr. Die B2B-Einsatzbereiche sind mittlerweile vielfältig und reichen von virtuellen Showrooms über die Produktentwicklung bis hin zu Simulatoren für Trainingszwecke. Und das möchten wir auch in unserer Veranstaltungsreihe mit unseren Partnern zeigen und weiterentwickeln“, so Stöttner.

Erster CoLABoration Day

Der erste CoLABoration Day im Dezember 2020 mit über 45 Teilnehmenden stand ganz im Zeichen von Immersive Learning. Das Team von Pool3 gab mit Live-Demos von fertigen Kunden-Lösungen einen profunden und praktischen Einblick, wie VR-Trainings funktionieren und welche Möglichkeiten sie bieten. Speziell im Fokus standen neben den Trainingsmöglichkeiten an sich auch der Integrationsaspekt in bestehende, unternehmensweite Lernplattformen sowie Aktualisierung, Mehrsprachigkeit und Auswertung von Trainings mittels des eigenen Core-Moduls von Pool3.
Für den kommenden CoLABoration Day am 25. März 2021 konnte als Veranstaltungspartner HP Österreich mit seiner Innovation „HP Reverb G2 Omnicept Edition“ gewonnen werden. Mehr Infos zum Programm gibt’s auf www.pool3.at

Zur Sache

  • Das Fortune Business Insight gibt für 2019 die Marktgröße für VR weltweit mit 3,1 Milliarden US-Dollar an. Das Wachstumspotential wird auf ein Plus von 44,3 Prozent pro Jahr geschätzt. Für das Jahr 2027 wird von einer Marktgröße von 55,7 Milliarden US-Dollar ausgegangen. Der Schlüsselfaktor für dieses Wachstum ist der, laut Fortune, über alle Industrien hinweg steigende Bedarf im Bereich virtuelle Trainings.
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Pool3 hat seinen Hauptsitz in Niederwaldkirchen. Das Unternehmen beschäftigt sich seit der Gründung im Jahr 2001 mit technischen Animationen und Visualisierungen in 3D. Die Geschäftsfelder sind CGI, VR/AR sowie R&D- Anwendungen, wie Digital-Twin und Immersive Learning, für Industriekunden. Das Team umfasst 15 Personen.
Klaus Stöttner (re.) ist Geschäftsführer und Eigentümer der Pool3 GmbH. | Foto: Pool3
Dank Virtual Reality sind orts- und zeitunabhängige individuelle Trainings möglich. | Foto: Pool3
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