Menschenrechtspreis 2017 des Landes Oberösterreich an Schwester Hildegard Enzenhofer verliehen

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Preisträgerin Schwester Hildegard Enzenhofer. | Foto: Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
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SCHÖNEGG. Landeshauptmann Thomas Stelzer überreichte diese Woche den Menschenrechtspreis 2017. Schwester Hildegard Enzenhofer (geboren in der Gemeinde Schönegg, Pfarre Vorderweißenbach) wurde stellvertretend für die sieben Ordensfrauen der Salvatorinnen in der Hausgemeinschaft „Beit Emmaus“ in Qubeibeh, nähe Jerusalem, und alle anderen Ordensschwestern mit dem Preis ausgezeichnet. Die Hausgemeinschaft setzt sich für das Recht auf ein menschenwürdiges Leben, auf Bildung und auf Arbeit ein. Seit 2002 leitet Sr. Hildegard dieses Pflegeheim für palästinensische Frauen christlichen und muslimischen Glaubens, die aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung auf Hilfe angewiesen sind. Innerhalb von 15 Jahren hat sie das kleine, einfache Altenheim ihrer Ordensgemeinschaft zu eine Hausgemeinschaft, bestehend aus sieben Ordensfrauen der Salvatorianerinnen und einer Gruppe von Volontärinnen und Volontären, ausgebaut. Derzeit werden rund 30 alte und beeinträchtigte arabische Frauen in diesem Haus betreut und gepflegt. Auf Initiative von Sr. Hildegard wurde 2008 in Zusammenarbeit mit der Bethlehem-Universität in Qubeibeh eine Krankenpflegeschule errichtet (Fakultät für Pflege- und Gesundheitswissenschaften), die Ausbildungsplätze für Männer und Frauen bietet. Die Pflegefakultät leistet einen wichtigen Beitrag zur gesundheitlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der Region. Sie bildet qualifizierte Pflegekräfte aus, die Arbeit finden, ihr eigenes Geld verdienen und ihrem Umfeld Vorbilder sind. Die Statistik zeigt, dass 93 Prozent der Absolvent/innen arbeiten. Das ist einzigartig in Palästina.

Rund um den Tag der Menschenrechte

„Schwester Hildegard Enzenhofer erhält den Menschenrechtspreis 2017 für ihr tatkräftiges soziales Engagement in Israel, das keinen Halt vor Hautfarbe oder Herkunft macht“, so Stelzer in seiner Laudatio. Seit 1996 verleiht das Land Oberösterreich rund um den 10. Dezember, dem Jahrestag der Deklaration der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen, den mit insgesamt 8.000 Euro dotierten Menschenrechtspreis (Anm.: 4.000 Euro pro Preisträger). Mit ihm werden verdiente Persönlichkeiten, Vereine, Schulen und Organisationen vor den Vorhang geholt, die sich für eine gerechtere Welt einsetzen.

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