Gesunde Mitarbeiter in gesunden Unternehmen
ROHRBACH. Am Dienstag, 7. Oktober, 19 Uhr, lädt der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) zu einem Info-Abend in die Arbeiterkammer Rohrbach. Zum Thema "Lebensphasenorientierte Arbeitsplatzgestaltung" sprechen Ursula Haider von der Unternehmensleitung der gespag sowie Hermann Linkeseder, Betriebsratsvorsitzender des LKH Rohrbach. Er stellt das Modell "Lebensphasenorientierte Arbeitsplatzgestaltung der gespag" anhand des Rohrbacher Krankenhauses vor. Der Eintritt ist frei.
Der ÖGB beschreibt:
"Die Erhöhung des Pensionsantrittsalters, ein hoher Anteil an 'älteren' Mitarbeitern, ein Mangel an Jungen, steigende Leistungsdichte und ständige Veränderungen sind Herausforderungen der heutigen Arbeitswelt. Immer mehr arbeitende Menschen kommen mit diesen Rahmenbedingungen nicht mehr zurecht. Das vorgegebene Arbeitstempo kann nicht mehr gehalten werden, Lebensplanungen müssen massiv abgeändert werden, Beruf und Familien lassen sich nicht mehr optimal vereinbaren, die physische und psychische Stabilität gerät ins wanken.
Viele Betriebe sind sich mittlerweile den daraus resultierenden Auswirkungen auf ihr Betriebsergebnis bewusst und setzten Maßnahmen mit dem Ziel, die Gesundheit und die Motivation der Mitarbeiter in jeder Lebensphase zu unterstuützen und auch die Vorteile einer altersgemischten Mitarbeiterstruktur zu nutzen. Sie bauen die Gesundheitsvorsorge aus, verändern Dienst- und Arbeitszeiten, verbessern die Pausenqualität und die Arbeitsplatzgestaltung und bieten Fortbildung zu Themen wie Stressbewältigung und Gesundheitspflege oder mentale Trainings.
-Im Wesentlichen müssen wir uns bewusst sein, dass Betriebe häufig so organisiert sind, dass sie den Anforderungen der Altersgruppe von 25 bis 45 Jahren entsprechen.
-Ein Altersproblem erst entsteht, wenn die Arbeitsanforderungen mit dem persönlichen Leistungsvermögen nicht mehr übereinstimmt.
-Wir müssen in Zukunft den Mitarbeiter als Individuum wahrnehmen mit seinen persönlichen Leistungsvermögen, Talenten und privaten Lebensumständen.
-In den letzten Jahren wurde sehr viel investiert in Gebäude und Technik, jetzt müssen wir vermehrt das Augenmerk auf unsere höchstes Gut, der Gesundheit und dem Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lenken."
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