Gemeinsam sporteln und Brücken bauen
Alexander Haudum arbeitet bei den "United World Games" und hat mit Athleten aus aller Welt zu tun.
ROHRBACH-BERG (anh). Junge Sportler im Alter von acht bis 19 Jahren pilgern jedes Jahr im Juni nach Klagenfurt, um bei den "United World Games" (UWG) dabei zu sein. Die Multisportveranstaltung unter der Patronanz der UNESCO geht heuer bereits in die 13. Runde. 10.000 Teilnehmer aus 40 Ländern werden erwartet. Zwölf Sportarten stehen am Programm. Und mittendrin in diesem sportlich-kulturellen Spektakel ist er: Alexander Haudum.
Erste Station: Reiseleiter
Der gebürtige Rohrbach-Berger arbeitet seit 2012 für den Event und rutschte eher zufällig in diese Rolle hinein. "Mit einem der beiden Gründer der UWGs hab ich in Wien im gleichen Fußballverein gespielt", erzählt der 29-Jährige, der gerade seine Masterarbeit im Fach "Cultural Differences and Transnational Processes" schreibt. Die beiden kamen ins Gespräch. Und er zu seinem ersten Job. "Im ersten Jahr hab ich als Reiseleiter angefangen und eine teilnehmende Truppe aus Amerika betreut", erinnert er sich zurück. Mittlerweile hat er einen fixen Platz im Organisationskomitee und hat die sportliche Leitung sowie die Bereiche Kommunikation und Sales über und ist zudem Generalsekretär. Eine seiner Aufgaben ist die "Road-Show". Was es damit auf sich hat? "Ich toure unterm Jahr durch verschiedene Länder, um interessierte Teams zu den UWGs einzuladen", erklärt der Mühlviertler. Teilnehmen kann nämlich jeder – vom Sportverein über Schulteams bis hin zu Nationalmannschaften. "2016 hatten wir etwa die tschechischen Rugby-Nationalteams der U14, U16 und U18 mit dabei genauso wie die mongolischen U16-Basketball-Nationalteams", verrät er.
Horizont erweitern
Doch keine Spiele ohne Brot. Das gilt auch für die UWGs, denn neben den sportlichen Wettkämpfen haben die Athleten durch viel Rahmenprogramm auch die Chance, sich auch abseits der Sportstätten kennenzulernen. "Wir wollen durch den Sport Brücken bauen und junge Sportler aus der ganzen Welt im Zeichen von kulturellem Austausch und internationalen Freundschaften zusammenbringen", erklärt der gebürtige Rohrbach-Berger die Philosophie. Um den Kids auch wirklich einmalige Erfahrungen zu bescheren, bleibe daher in den intensiven Vorbereitungswochen schon mal das Privatleben etwas auf der Strecke. "Aber wenn du siehst, wie brasilianische Fußballer gemeinsam mit holländischen Volleyballerinnen und amerikanischen Basketballern feiern und Spaß haben, ist das ein herrliches Gefühl und jede Anstrengung wert", resümiert er. Zudem mache er seinen Beruf wirklich gern: "Ich lerne Menschen aus aller Welt kennen und darf in alle Welt reisen. Das stellt mich manchmal vor Herausforderungen, erweitert aber gleichzeitig meinen Horizont." Mehr auf: http://www.unitedworldgames.com/de/
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.