TREC in Aigen-Schlägl

Larissa Wachtveitl und Barbara Fischer mit ihren Pferden beim TREC in Aigen-Schlägl | Foto: Foto: privat
  • Larissa Wachtveitl und Barbara Fischer mit ihren Pferden beim TREC in Aigen-Schlägl
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AIGEN-SCHLÄGL. Warum reitet man einen TREC? Wenn man gerne Zeit in der Natur mit dem Partner Pferd verbringt und immer auf der Suche nach Abwechslung zum täglichen Reitalltag ist, ist TREC genau das richtige. Beim Orientierungsreiten kann man die Gelegenheit nutzen in einem fremden Gelände zu reiten. Außerdem ist so ein Orientierungsritt nach Karte immer ein Abenteuer. Jede, der sich bei einem Orientierungs-Ritt schon einmal ordentlich verritten hat, weiß was damit gemeint ist.

Reitclub Böhmerwald veranstaltet Vorbereitungskurs

Der Reitclub Böhmerwald veranstaltete einen Vorbereitungskurs für das Orientierungsreiten in Aigen-Schlägl. Trainerin Susanne gab den Teilnehmern eine Einführung und klärte auf, was diese seltsamen Abkürzungen POR, PTV und MA bedeuten. Dabei erfuhren die Reitsportbegeisterten, das TREC vor 30 Jahren in Frankreich mit dem Ziel entstanden ist, Wanderreitführer auszubilden. Daher kommt auch die Abkürzung TREC aus dem Französischen - Techniques de Randonnée Equestre de Compétition. Danach ging es ans Eingemachte. Auf den Außenreitplätzen übten die Teilnehmer mit ihren Pferden einige P.T.V. Trail-Hindernisse und die M.A. Gangprüfung. Susanne erklärte den Reitern, worauf es ankommt und gab wertvolle Tipps. Nach der Mittagspause ging es im Kartenraum weiter. Danach waren alle fit im Kartenlesen sowie im Umgang mit dem Kompass und den Tempotabellen.
Am Sonntag konnten die Kursteilnehmer beim TREC–Bewerb das Erlernte umsetzen. Der Bewerb war in drei Prüfungen aufgeteilt.

P.O.R. - Der Orientierungsritt in Idealzeit

Ein Kompass, eine Karte und eine Stoppuhr sind das Handwerkszeug für diesen Wettbewerbsteil. Zehn Minuten vor dem Start liegt eine vorbereitete Landkarte im Kartenraum bereit. Dabei hat man die Möglichkeit, sich mit der Topographie der Reitstrecke vertraut zu machen. Für die bessere Berechnung der Tempovorgaben teilt man die Strecke in Abschnitte von exakt einem Kilometer Länge ein. Als weiteres Hilfsmittel benutzen die Reiter Tabellen, aus denen zu ersehen ist, wie viel Zeit ihnen, je nach Tempovorgabe, für einen Kilometer zur Verfügung steht. Die Wettkampfergebnisse haben gezeigt, dass selbst erfahrene TREC- Reiter das Tempo ohne diese Kilometereinteilung weniger genau bestimmen können. Ein gutes Zeitgefühl allein reicht leider nicht aus. Entlang der Stecke sind vom Veranstalter mehrere Kontrollpunkte eingerichtet, deren Position dem Reiter unbekannt sind. Diese Kontrollpunkte dienen dazu, vorgegebene Idealzeiten von einem Punkt zum anderen zu überprüfen. Die gesundheitliche Verfassung des Pferdes kann bei einem Checkpoint von einem Tierarzt überprüft werden. Bei jedem Kontrollpunkt erhält der Reiter Information, welche Durchschnittsgeschwindigkeit er im nächsten Abschnitt einzuhalten hat. Eine gute Fähigkeit im Kartenlesen ermöglicht dem Reiter, sein Pferd zu schonen und sein Tempo zu kontrollieren, um möglichst genau die Idealzeit einzuhalten.

M.A. – Die langsam schnelle Gangprüfung

Dieser Prüfungsteil dient dazu, die Gangarten des Pferdes vorzustellen. Auf einem etwa zwei Meter breiten, markierten Gang, muss das Pferd 150 Meter zuerst einen im langsamen, versammelten Galopp zurücklegen und zurück soll es Schritt im schnellstmöglichen Tempo zeigen. Dabei darf die seitliche Markierung nicht übertreten werden. Bei einem Gangwechsel oder bei einer Übertretung der Markierung, gilt die Aufgabe als nicht erfüllt.

P.T.V. - Der anspruchsvolle Trail

Bei dieser Prüfung wird die Qualität der für den Wanderritt eingesetzten Pferde bewertet: Gehorsam, Leistungsbereitschaft, Durchlässigkeit, Balance, Trittsicherheit sowie die Exaktheit und die Hilfengebung des Reiters. Der Parcours ist zwischen zwei und fünf Kilometer lang und ist in einer festgesetzten Zeit zu absolvieren. Die Strecke enthält Hindernisse, die im Laufe eines Wanderrittes angetroffen werden können, wie zum Beispiel ein Baumstamm, Brücke, Wasserfurt, Tor. Larissa Wachtveitl aus Waldkirchen startete zum ersten Mal bei einem TREC Bewerb und wurde von Barbara Fischer aus Ulrichsberg begleitet. Schwierig war für die beiden, dass die Hindernisse nur im Trab geritten werden durften. Beim engen Slalom und der einhändig gerittenen Acht fanden deren Pferde es nämlich besser zu tölten, als zu traben. Die Wettbewerbsteile wurden getrennt gewertet und es gab eine Gesamtwertung. Das Duo zeigte beim P.O.R. eine gute Leistung. Bei der M.A. und bei der P.T.V. waren die beiden noch nicht ganz fehlerlos. Gepackt vom TREC-Fieber werden die beiden fleißig weiter trainieren und bald wieder an einem Wettbewerb teilnehmen. Ebenfalls am Start waren Alexandra Kern und Nicole Hofmann vom Waldreithof Kern, die beiden belegten in der Klasse E den sensationellen dritten Platz.

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