Für Sozialmarkt
Rudolfsheimer Bezirksvorsteher übergibt Samariterwagerl
Menschen, die an der Armutsgrenze leben, sind zurzeit besonders von der Teuerung betroffen. Viele können sich kaum mehr das tägliche Leben leisten. Um ihnen unter die Arme zu greifen, gibt es in Wien fünf Sozialmärkte des Samariterbundes. Einer davon ist in der Pillergasse 20.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Sozialmärkte des Samariterbunds, kurz SOMA genannt, unterstützen vor allem Menschen mit geringem Einkommen. Allerdings ist der Bedarf an Lebensmitteln zurzeit größer als das Angebot, das sich im Sozialmarkt befindet. Um diese Schieflage zu verringern, wurde eine besondere Aktion gestartet: das Samariterwagerl.
Dabei werden Einkaufswagen aufgestellt, die mit haltbaren Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln befüllt werden. Ein gut gefülltes Wagerl stand auch in der Bezirksvorstehung in der Gasgasse 8. Und dort waren bis vor kurzem Spenden gern gesehen.
Initiative ohne Ablaufdatum
Unter dem Motto "Kaufs ein, gib’s rein" sollen nämlich möglichst viel Einkaufswagen für Bedürftige befüllt werden: "Benötigt werden vor allem haltbare Nahrungsmittel und Hygieneartikel“, erklärt der Initiator der Aktion Georg Jelenko. Er ist Leiter der Sozialmärkte des Wiener Samariterbunds. Besonders gefragt sind Reis, Nudeln, Mehl, Öl und Windeln. Ist das Samariterwagerl voll, wird es abgeholt.
Die Spenden werden in den Sozialmärkten und Wohnungsloseneinrichtungen Menschen zur Verfügung gestellt, die am Existenzminimum leben. „Die Firmen und Institutionen, die bei dieser Aktion mitmachen, haben nicht nur die Gewissheit, etwas Gutes zu tun, wir berichten auch gern auf unseren Social-Media-Kanälen über deren soziales Engagement“, so Jelenko.
Der Rudolfsheimer Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (SPÖ) brachte sein randvoll gefülltes Samariterwagerl in den Sozialmarkt Pillergasse. Das Einkaufswagerl stand zuvor in der Bezirksvorstehung, wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befüllt und kommt nun den Kundinnen und Kunden im Soma zugute.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt 1.300 Tonnen Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet und als Spende in die Sozialmärkte gebracht. Damit konnten auch rund 100 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Viele Freiwillige unterstützen den täglichen Betrieb.
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