Die größten Missverständnisse beim Thema Pflege

(Symbolbild) Pflege in Österreich | Foto: Neumayr
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SALZBURG (pl). "Aus Studien wissen wir, dass sich die meisten Menschen keine große Sorgen darüber machen, was im Falle iner Pflegebedürftigkeit auf sie zukommt. Zumeist vertraut man auch darauf, dass der Staat ohnehin einspringen wird, wenn es darum geht, die Pfelgekosten zu decken", erläutert Kurt Motlerer, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger Versicherung Österreich, der meint, die Menschen würden oftmals von falschen Annahmen ausgehen.

Viele gehen davon aus, sollte es zu einem Pflegefall kommen, wird der Staat auch für die Kosten aufkommen. Jedoch rund 62 Prozent der Bevölkerung haben angeblich keine konkreten Vorstellungen darüber, unter welchen Vorraussetzungen man Pflegegeld erhält. Das ging aus einer Studie des IGF-Instituts für Grundlagenforschung hervor. "Grundsätzlich muss der Pflegebedürftige für seine Pflegekosten selbst aufkommen. Im Falle einer Pflegeheim-Aufnahme springt der Sozialhilfeträger nur dann ein, wenn das Einkommen und sofort verwertbares Vermögen des Bedürftigen nicht ausreichen", sagt Molterer. Laut der Studie informieren sich nur rund 12 Prozent aktiv zum Thema "Pflege im Alter".

Das Risiko, dass man selbst bzw. ein Angehöriger ein Pfegefall werden könnte, soll rund zwei Drittel der Österreicher beschäftigen. Große Sorgen mache man sich um Verschlechterungen im Gesundheitssystem (82%), sowie um das Thema "Pensionslücke" (76%).

Betreuung in den eigenen vier Wänden

Laut der Studie des IGF-Insituts bevorzugen die Österreicher die Betreuung und Pflege in den eigenen vier Wänden (71%). "Auch was diese Form der Pflege betrifft, gibt es Einkommensgrenzen", so Kurt Molterer. "Der Pflegebedürftige erhält nur dann eine Förderung, wenn sein monatliches Nettoeinkommen in der Regel unter € 2.500 liegt. Darüber hinaus gibt es die Förderung bei häuslicher Pflege erst ab Pflegestufe 3.

In Bezug auf stationäre Pflege und 24-Stunden-Betreuung steigt die Kostenvorstellung bei den ab 45 Jährigen merklich an: rund 40 Prozent in dieser Gruppe habe eine klare Vorstellung. Deutlich höher ist der Wissensstand dann, wenn es im Umfeld einen Pflegefall gibt.

Nähere Informationen zu diesem Thema finden sich außerdem im Pflegeleitfaden der Nürnberger Versicherung. Dieser kann kostenlos heruntergeladen werden: LINK.

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