Film "Precious"
Film gibt Einblick in Situation von Sexarbeiterinnen
Der Film von Regisseurin Carola Mair soll auf die aktuelle Situation von Sexarbeiterinnen aufmerksam machen.
SALZBURG. Der Film „Precious_LIEBEnsWERT“ feierte kürzlich im Filmkulturzentrum "Das Kino" seine Premiere. Der Film von Filmemacherin und Regisseurin Carola Mair handelt von ungewollten Lebensentwürfen dreier Sexarbeiterinnen, ihre Arbeit als Prostituierte und den Aus- beziehungsweise Umstieg aus dem Rotlichtmilieu.
Film soll mehr Wertschätzung bringen
„Der Film soll mehr Wertschätzung und Respekt für die Sexarbeiterinnen in deren Situation bringen. Der ausverkaufte Premierenabend stimmt mich zuversichtlich, dass das Thema in der Gesellschaft das nötige Interesse findet“, so Regisseurin Carola Mair.
Im Anschluss an den Film stand noch eine Diskussionsrunde auf dem Programm. Dabei ging es auch um die Frage, wie Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnissen bei betroffenen Sexarbeiterinnen verhindert werden können. Auch im Hinblick auf vernünftige Rahmenbedingungen für selbstbestimmte Sexarbeit in Salzburg. „Das Salzburger Prostitutionsgesetz in seiner jetzigen Form schließt Menschen, die nicht in ein Bordell kommen können oder wollen von faktisch allen möglichen Sexdienstleistungen aus. Hier muss der Landesgesetzgeber aktiv werden und das Gesetz ändern", betont Sozialstadträtin Anja Hagenauer, die bei der Premiere des Films ebenfalls mit dabei war. Durch den Abend führte die Frauenbeauftragte der Stadt Salzburg Alexandra Schmidt.
Bei der Diskussionsrunde mit dabei:
Carola Mair, Regisseurin und Filmemacherin
Sieglinde Regittnig, Dipl. Sozialpädadgogin (Aidshilfe Kärnten), Beratungsstelle für Sexarbeit
Christine Nagl, Beratungsstelle PIA von Frau & Arbeit
Eva van Rahden, Langjährige Leiterin einer Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen, eines Lehrgangsleitung für Sexualbegleitung/Sexualassistenz
Einen Beitrag, wie sich Kino als sozialer Ort positionieren kann, könnt ihr hier lesen:
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