Salzburger Altstadtverband im Fokus
Im Auftrag unserer Altstadt
Roland Aigners Aufgabengebiet liegt im Herzen der Stadt Salzburg. Als Altstadtmanager muss er sich um die Anliegen von 1.600 Betrieben und den Anrainern der Salzburger Altstadt kümmern.
SALZBURG. Die Altstadt spielt eine wichtige Rolle für die Identität unserer Stadt. Die natürlich gewachsenen Strukturen sowie das vorhandene historische Ensemble, eingebettet in eine Naturlandschaft, sind einzigartig und prägen das Flair von Salzburg. Dies zu erhalten und bei der Stadtentwicklung gleichzeitig die modernen Anforderungen unserer Zeit zu berücksichtigen, ist nicht immer leicht. Vielfältige Aspekte müssen dabei von vielen Verantwortlichen unter einen Hut gebracht werden. Ein "Player" im städtischen Leben ist der Altstadtverband Salzburg (AVS/Tourismusverband Salzburger Altstadt). Der Altstadtverband ist quasi die Interessensvertretung der Salzburger Altstadt. Was viele nicht wissen: Der AVS betreut sowohl die Anliegen der Betriebe und der Beschäftigten als auch die der Bewohner.
Altstadtmanager Aigner
Der Stadt-Salzburger Roland Aigner ist seit Anfang November 2023 der neue Geschäftsführer des AVS und würde sich selbst nicht als "Altstadtchef" bezeichnen. Eher als jemand, der als erfolgreicher Medienunternehmer seiner Heimatstadt etwas zurückgeben möchte und sich daher um den Job des Altstadtmanagers beworben hat. – Übrigens seine erste Bewerbung überhaupt, da er nach der Schule eine Lehre und eine weiterführende Managementausbildung absolvierte und eine Agentur gründete.
"Mein einziger Beweggrund für meine Bewerbung war die Stadt selbst. Mit meiner Agentur habe ich die Stadt Salzburg national und international beworben. Jetzt habe ich die Gelegenheit, für die Stadt Salzburg etwas zu gestalten und zu bewirken. Ich hätte mich für keinen anderen Ort beworben. Es ist das Thema ‚Altstadt’, das mich immer berührt hat. Ich habe sowohl beruflich als auch privat viele Berührungspunkte zu Salzburg. Für mich ist es ‚meine’ Stadt", meint Roland Aigner.
Privat gehören dazu Spaziergänge über die Salzburger Hausberge oder die Altstadt selbst als natürlichen Erlebnisraum genießen zu können. Beruflich ist er nun für das Standortmarketing für die Altstadt sowie die Lebens-, Arbeits- und Erlebnisqualität in einem streng geschützten Bereich zuständig.
Mit den Leuten reden
Zum "Erlebnisraum" Altstadt gehören rund 1.600 Mitglieder – vom Mirabellplatz über Mülln bis ins Nonntal. Diese arbeiten überwiegend in Einzelhandel, Hotellerie, Gastronomie, Handwerk, Kreativwirtschaft oder sind Dienstleister. Derzeit wird neben dem Tagesgeschäft (Weihnachtszeit/Silvester) das Jahr 2024 geplant und an einem neuen Konzept gearbeitet. Während die Gewerbetreibenden relativ einfach zu erreichen sind, will Roland Aigner ein Kommunikationstool mit den Anrainern in Angriff nehmen. "Das ist sicherlich etwas Neues. Mir ist es wichtig, dass wir mit den Bewohnern der Altstadt in Interaktion treten. Wir sind eine Tourismusstadt und müssen hier einen vernünftigen Mix finden", meint der Tourismusmanager und fährt fort:
Den "eigenen" Blick auf Salzburg neu bewerten
"International wird unsere Stadt ganz anders wahrgenommen als von uns selbst. Die Mischung aus einem Kultur- und Wirtschaftsstandort inmitten einer Naturlandschaft mitten in Europa löst international bei vielen Bewunderung aus. Mein Ziel ist es, den Salzburgern diesen Blick (auch) wieder zu geben. Man muss sie vielleicht an der Hand nehmen und ihnen die vielen positiven Aspekte und Vorteile dieser Stadt zeigen. So gesehen bin ich ein Wanderführer bzw. ein Impulsgeber."
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