Karl Merkatz überzeugt als "Blunzenkönig"
SALZBURG. Karl Merkatz wieder in einer Parade-Rolle für ihn. Sonntag abends feierte „Der Blunzenkönig“ im Salzburger Filmkulturzentrum Premiere. Im ländlichen Mikrokosmos eines kleinen, typischen Weinviertler Dorfes, in dem die Zeit scheinbar stehen geblieben ist, residiert der ›Blunzenkönig‹ (Karl Merkatz), ein alternder Fleischerwirt und unverwüstlicher Patriarch. Er versteht die Welt nicht mehr, als sein Sohn (Andreas Lust) ausgerechnet eine Veganerin als Frau nach Hause bringt. Als der Alte sein bröckelndes Reich dem Spross vererben will, der es zu neuem Glanz führen soll, ist er völlig vor den Kopf gestoßen: Sohn und Schwiegertochter wollen die Blunz’n aus seinem Wirtshaus verbannen und fleischlos aufkochen. Sein Leid klagt er regelmäßig dem Schweinderl Mariandl, welches er zärtlich im Stall um-sorgt, um es dem bevorstehenden ›Sautanz‹ zu opfern. „Ich kann mich in die Rolle wirklich hineinversetzten, so Merkatz. „Um einen Charakter spielen zu darstellen zu können, muss man ihn spüren und fühlen können.“
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