Als Mut-Macher den Kindern den Rücken stärken

Gemeinsam Spaß haben und Zeit verbringen: Mentoren unterstützen ihre Schützlinge beim Mut-Macher-Projekt | Foto: Symbolbild: kija Salzburg
  • Gemeinsam Spaß haben und Zeit verbringen: Mentoren unterstützen ihre Schützlinge beim Mut-Macher-Projekt
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SALZBURG (lg). Erwachsenwerden ist nicht immer leicht. Wenn dann auch noch Faktoren wie Armut, Trennung der Eltern oder kulturelle Entwurzelung hinzukommen, stellt das Kinder und Jugendliche vor große Herausforderungen.

Kindern Aufmerksamkeit schenken

Seit mehr als zehn Jahren stellt die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg (kija) diesen Kindern sogenannte "Mut-Macher" zur Seite. Oft gehe es nur um scheinbar einfache Dinge, wie Zeit und Aufmerksamkeit, um die Jugendlichen in ihren Lebensentwürfen zu stärken. Diese Bereitschaft, da zu sein, eine Freundschaft aufzubauen, eigene Erfahrungen weiterzugeben und für Neues offen zu sein, steht bei den "Mut-Machern" im Vordergrund. Seit Sommer 2015 ist Simone K. aus der Stadt Salzburg eine dieser Mentoren.

Chemie muss passen

"Ich war auf der Suche nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit und bin so auf das Mut-Macher-Projekt der kija gestoßen. Nach dem Erstgespräch war für mich klar, dass ich hier richtig bin", erzählt Simone, die seither ein junges Mädchen mit Migrationshintergrund ehrenamtlich begleitet. Seither treffen sich die beiden je nach eigenem Ermessen einmal in der Woche oder alle 14 Tage. "Die Chemie zwischen uns beiden hat gleich gestimmt, ich habe dann auch gleich die Mutter des Mädchens kennengelernt, damit hier eine Vertrauensbasis geschaffen wird", so die Mentorin. Was die Mentoren und ihre Schützlinge unternehmen, liegt in ihrer jeweiligen Entscheidung.

Eis essen, baden, lernen

"Wir machen Ausflüge in der Nähe, fahren zum Fuschlsee oder auf den Untersberg, gehen schwimmen, Eis essen, kochen gemeinsam oder reden einfach nur. Manchmal unterstütze ich sie auch beim Lernen für die Schule, je nachdem, was wir uns ausmachen", gibt Simone einen Einblick. Für sie stellt die Aktivität als Mut-Macherin eine Bereicherung dar. "Es ist schön, dass man die Kinder bei der Verwirklichung eines glücklichen Lebensentwurfes unterstützen kann und sie ein Stück begleiten darf. In meinem Fall lerne ich auch selbst viel über die andere Kultur." Weit über hundert Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen konnte die kija Salzburg im Rahmen ihres Projektes „Mut-Machen“ in den letzten zehn Jahren schon unterstützen. Derzeit ist die kija auf der Suche nach Menschen, die sich eine ehrenamtliche Tätigkeit vorstellen können. Der nächste Ausbildungsabend für angehende Mut-Macher findet am 7. Mai 2018 in der kija Salzburg statt. Interessierte sollten sich aber bereits vorab zu einem Erstgespräch bei der kija melden. Was sollte man als potenzieller Mentor mitbringen? "Ich denke, die Freude am Umgang mit Kindern, eine Offenheit anderen Kulturen gegenüber und natürlich auch ein gewisses Zeitbudget sind wichtig", meint Simone.

Kontakt und Information

Wer sich für die Ausbildung interessiert oder noch Fragen hat, kann sich in der kija Salzburg melden: kija@salzburg.gv.at oder 0662-430 55

Einen Kommentarzu dem Mut-Macher-Projekt lesen Sie hier

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