"Jazz&TheCity 2022"
Bald schallt Jazz-Musik durch Salzburgs Gassen

„Das Besondere am 'Jazz&TheCity' ist das Ungeplante“, sagt die Programmleiterin des kostenlosen Jazz-Festivals Tina Heine. | Foto: Anna-Katharina Wintersteller
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  • „Das Besondere am 'Jazz&TheCity' ist das Ungeplante“, sagt die Programmleiterin des kostenlosen Jazz-Festivals Tina Heine.
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„Das Besondere am 'Jazz&TheCity' ist das Ungeplante“, sagt die Programmleiterin des kostenlosen Jazz-Festivals Tina Heine. Ungeplant und improvisiert soll aber nicht nur die  Musik sein, die vom 13. bis 16. Oktober in Salzburg gespielt wird, hieß es auf der Pressekonferenz des Jazz-Festivals.

SALZBURG. Beim "Jazz&TheCity" wird improvisiert - musikalisch und im Ablauf. Was für viele Veranstalter Angstschweiß auslösen würde, wird beim "Jazz&TheCity" bewusst herbeigeführt. 

Improvisation, nicht nur musikalisch

Das "Jazz&TheCity" ist schon lange keine traditionelle Jazzreihe in Salzburger Gaststätten mehr. Das Ziel ist heute im Vergleich zu früher vielmehr "Improvisation lustvoll in den Raum zu stellen", so Programmleitern Tina Heine. Gerade das Unplanbare und die Überraschungsmomente seien es, was das "Jazz&TheCity" ausmache.  

Vom 13-16. Oktober in Salzburg: Das Festival "Jazz&TheCity" | Foto: Henry Schulz

Nicht nur die musikalische Improvisation liegt Heine am Herzen. Mit der Haltung heraus, dass nicht alles planbar sein muss, ging die Kuratorin auch an die Planung der Veranstaltung heran. "Mit Musik kann man Räume erobern", ist sich In Tina Heine sicher. In den verschiedensten Locations, von der Kirche bis zum Weinkeller, in ganz Salzburg improvisieren Jazz-Musikerinnen und Jazzmusiker aus der ganzen Welt. Besonders erfreulich sei es, wenn sich spontan und kurzfristig Spielstätten ergeben.

App statt gedrucktes Programm

"Gedrucktes ist nicht mehr zeitgemäß", begründete Heine die Entscheidung von gedruckten auf digitale Programme umzusteigen. Bei gedruckten, festgelegten Plänen gestalten sich spontane Änderungen rund um das Fesitival schwierig. Mit der neuen App "Events Altstadt Salzburg" erhalten Besucherinnen und Besucher des Festivals alle aktuellen Informationen rund um das Festival Jazz&TheCity. Wenn sich spontan etwas ändert oder neu ergibt, werden die Informationen auf der App aktualisiert. 

Beschwingt im Herbst- vom 13-16. Oktober 2022 in Salzburg: Das Festival "Jazz&TheCity" | Foto: Henry Schulz
  • Beschwingt im Herbst- vom 13-16. Oktober 2022 in Salzburg: Das Festival "Jazz&TheCity"
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Neu in diesem Jahr ist nicht nur die App: "With Bob Dylan on the road", so heißt das Projekt, das diese Jahr in Zusammenarbeit mit der Universität Mozarteum entstanden ist. 18 Studierende waren im Sommer in verschiedenen Ländern auf vier Kontinenten auf der Suche nach Bob Dylans Spuren. Ihre unterschiedlichen Forschungsergebnisse werden in der beim "Jazz&TheCity" in der Salzburger Altstadt präsentiert. Eugen Banauch, von der Abteilung Forschungsmanagement am Mozarteum zeigt sich beeindruckt von den Ergebnissen der Studierenden: "Die Studierenden waren sehr kollaborativ und offen", so Banauch. 

"Wir haben sehr viele tolle Frauen"

150 Kunstschaffende treten beim Jazz-Festival Mitte Oktober auf. Die Auswahl der Musikerinnen und Musiker gestalte sich hier nicht immer einfach, so Tina Heine. "In der heutigen Zeit müssen wir auf ganz, ganz viele Dinge achten", so die Kuratorin. Eine ausgeglichene Frauenquote bei den Musikerinnen und Musikern des Festivals werde immer öfter eingefordert. Heine zeigt sich aber zufrieden mit der Geschlechterverteilung beim diesjährigen Festival. "Wir haben sehr viel tolle Frauen beim 'Jazz&TheCity'", so Heine.

Von der ganzen Welt kommen Musikerinnen und Musiker zum "Jazz&TheCity" nach Salzburg.  | Foto: Anna-Katharina Wintersteller
  • Von der ganzen Welt kommen Musikerinnen und Musiker zum "Jazz&TheCity" nach Salzburg.
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Für die Kuratorin ist auch der Aspekt der Nachhaltigkeit immer wichtiger, bei der Auswahl der Musikerinnen und Musiker. "Kurzfristige Hin-und-her-Fliegerei ist nicht nicht nachhaltig", sagt Tina Heine. Kunstschaffende sollen dazu bewogen werden, sich Zeit für die Stadt zu nehmen.

Ein "echtes Fanfestival"

Geeignet ist das Programm "für die ganze Familie", sagt die Programmleiterin vom "Jazz&TheCity". Backstage-Führungen für Kinder, Spaziergänge an versteckte Orte und vielfältige Spielstätten abseits gastronomischer Lokale lockern das Programm auf. Dass aufgrund der Inflation und Energiekrise weniger Menschen kommen, glaubt die Programmleiterin nicht. "'Jazz&TheCity' ist ein echtes Fan-Festival. Die Hotels sind ziemlich ausgebucht", freut sich Heine. 

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