Salzburgs Stadtgärtner
Buntes Blütenmeer in der Stadt Salzburg
Stiefmütterchen, Bellis, Vergissmeinnicht: Die Salzburger Stadtgärtner sorgen für ein bunt blühendes Stadtbild im Frühling.
SALZBURG. Bunt blühende Kreisverkehre und Verkehrsinseln ziehen sich derzeit wie ein farbenfroher Faden durch das gesamte Stadtgebiet. Spätestens, wenn Salzburgs Stadtgärtner die Stadt in ein Blumen- und Blütenmeer verwandelt haben, weiß man: Der Frühling hat Einzug gehalten.
Spielplätze, Parks, Grünanlagen
Einer aus dem Team des städtischen Gartenamts ist Markus Iwanoff, zuständig für den Stadtteilbereich Ost. "Das umfasst Aigen, Parsch, Gnigl und auch Schallmoos. 23 Spielplätze, fünf Parks, darunter der Volksgarten, der Preuschenpark oder der Hans-Lechner-Park sowie 17 Grünanlagen und rund 600 Verkehrsinseln sind in unserer Zuständigkeit", erklärt Iwanoff. Seit zehn Jahren ist der 33-Jährige im Gartenamt tätig, lebt in Liefering und wusste bereits in frühen Jahren, dass er "später einmal Gärtner werden möchte. Wir hatten daheim eine eigene Gärtnerei, da habe ich als Kind schon Gemüse angesät und auch heute noch bin ich mit Leib und Seele Gärtner", so Iwanoff.
Eine bunte Frühlingswiese
Auf die Frühjahrsauspflanzung freut er sich jedes Jahr besonders. "Der Kreisverkehr beim Unfallkrankenhaus erstrahlt heuer in bläulich-violett-weißen Farben. Auch Tulpen sind dort und kleinblütige Stiefmütterchen, das ergibt ein schönes Gesamtbild. Besonders schön finde ich in diesem Jahr auch den Bereich rund um die Landstraße im Norden der Stadt, da haben wir kleinblütige Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht und Bellis angesetzt, das sieht aus wie eine bunte Frühlingswiese", schildert der Stadtgärtner.
Durch das milde Wetter konnten viele Frühjahrsarbeiten schon früher beginnen. "Ende Februar haben wir Unkraut gejätet, das sind Arbeiten, die man nicht sieht, die aber enorm wichtig sind, damit später alles gut wachsen kann. Auch die Spielplätze konnten wir schon frühlingsfit machen, das umfasst das Auflockern des Fallschutzes unter Schaukeln oder Rutschen. Zwei Mal pro Woche führen wir eine visuelle Überprüfung durch. Da prüfen wir beispielsweise, ob sich Glasscherben in der Sandkiste befinden oder ob eine Sprosse bei einem Spielgerät einen Riss hat", erklärt Iwanoff.
Pflanzen langsam an die Sonne gewöhnen
Über mangelnde positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung können sich der Stadtgärtner und sein Team nicht beschweren. "Oft bleiben Passanten stehen, wenn sie uns wo arbeiten sehen, und freuen sich über die bunt blühenden Verkehrsinseln oder Kreisverkehre. Da entstehen auch immer wieder Gespräche, in denen man sich austauscht oder wo wir um einen Tipp gefragt werden", fügt er mit einem Schmunzeln hinzu.
Ob es speziell jetzt im Frühjahr etwas zu beachten gebe, wenn man den eigenen Garten oder Balkon frühlingsfit machen möchte? "Man sollte die Pflanzen, wenn man sie aus der Überwinterung holt, langsam an die Sonne gewöhnen. Oftmals werden diese im Keller oder in der Garage überwintert, sprich in Räumen, wo es dunkel ist. Wenn man sie dann gleich der prallen Sonne aussetzt, verbrennen die Blätter schnell. Daher lieber in den Schatten stellen und langsam daran gewöhnen. Und auch beim Düngen leicht anfangen und nicht zu viel", informiert der Stadtgärtner, der an seinem Beruf vor allem die Vielfalt und Abwechslung schätzt. "Das reicht von der Pflanzen-Kenntnis bis zur richtigen Schnitt-Technik. Es ist ein Beruf, bei dem man mit der Zeit gehen muss, man lernt als Gärtner nie aus und es ist ein schöner, auch kreativer Beruf", betont Iwanoff.
Einen weiteren Bericht zu den Stadtgärtnern findet ihr hier:
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