Der Garten lehrt uns die Geduld

Für Bruder Norbert von den Kapuzinern ist die Arbeit im Klostergarten eine schöpferische Tätigkeit: "Es ist eine grüne Oase der Ruhe hoch über der Stadt", so der Kapuziner.
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  • Für Bruder Norbert von den Kapuzinern ist die Arbeit im Klostergarten eine schöpferische Tätigkeit: "Es ist eine grüne Oase der Ruhe hoch über der Stadt", so der Kapuziner.
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SALZBURG (lg). Versteckt zwischen blühenden Rosensträuchern und liebevoll angelegten Gemüsebeeten ist Bruder Norbert eifrig bei der Arbeit. "So schnell kann man gar nicht schauen, und das Unkraut sprießt wieder irgendwo hervor. Der Garten erlaubt eben keine Vernachlässigungen", erklärt der Kapuziner, der sich seit acht Jahren um den Garten des Kapuzinerklosters kümmert.

Blicke über die Altstadt und Arbeiten im Kreislauf der Natur

Der idyllische Garten liegt versteckt hinter den Mauern des Klosters und strahlt bereits beim Eintreten durch die große Holzpforte eine Ruhe aus, die ihresgleichen sucht. "Es ist wirklich ein kleines Paradies; hier arbeiten und leben zu dürfen muss man schätzen", fügt Bruder Norbert hinzu und zeigt auch gleich die imposanten Blicke über die Salzburger Altstadt – Festung, Dom und Mönchsberg inklusive. Seine Arbeit beginnt der gebürtige Schweizer, der früher als Krankenpfleger gearbeitet hat, ehe ihn der Ruf des Klosters ereilte, meist um acht Uhr. "Es gibt jeden Tag etwas zu tun, meine Tätigkeiten richten sich natürlich nach dem Kreislauf der Natur. Aber wir arbeiten hier abseits vom Leistungsdruck in der Gesellschaft, nach unserem eigenen Können und Ermessen. Was geht, geht, was nicht geht, muss warten. Im Garten lernt man die Geduld, es klappt nicht alles von heute auf morgen – weder bei den Pflanzen noch sonst wo im Leben", philosophiert der Kapuziner. Besonders angetan haben es ihm die Sonnenblumen und ein kleines Fleckchen im hinteren Teil des Gartens, wo er Apfelbäume gepflanzt hat.

Kräuter und Gemüse für die tägliche Küche

Neben diesen finden sich auch allerlei Kräuter und Gemüse im Klostergarten, von Schnittlauch, Salbei und Rosmarin bis zu Tomaten, Karfiol, Karotten und Kohlrabi. "Das wird dann natürlich zum Kochen verwendet. Es geht nichts über selbst angebautes Gemüse. Es schmeckt besser und ist auch wertvoller. Da merkt man, dass nicht alles eine Selbstverständlichkeit ist, sondern man auch seinen Teil dazu beitragen muss. Die Arbeit im Garten empfehle ich jedem, es ist eine Kraftquelle und gleichzeitig eine Oase der Ruhe", so Bruder Norbert.

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