Albert Angerer: Leben nach der Politik
Ex-Gemeindrat hat sich dem Tenor-Saxophon verschrieben
SALZBURG (sos). Einst kämpfte Albert Angerer gemeinsam mit Bürgerinitiativen gegen Umweltsünden und für ein "lebenswertes Salzburg" – so der Name seiner Liste –, jetzt hat er sich ganz er Musik verschrieben. "Zu meinem 40er hat mir ein sechsjähriges Mädchen ein Ständchen auf dem Saxophon gespielt, und schon damals habe ich mir gedacht, wenn das so ein junges Mädchen kann, dann muss ich das auch können", lacht der 59-Jährige.
Freilich, ganz so einfach war es nicht, aber weil Angerer seit mehr als zwei Jahren täglich auf seinem Tenor-Saxophon trainiert, kann er es jetzt doch. Und zwar so gut, dass er, hauptberuflich übrigens Professor der Pädagogischen Hochschule, zusammen mit Organist Reinhard Schader zu "Romantischen Konzerten" in Salzburger Kirchen (Eintritt frei, Infos zu Terminen unter 0664/5300879) einlädt. "Die Kombination von Orgel und Saxophon ist einzigartig – und dann die Akkustik in einer Kirche dazu, das ist einfach wunderschön", schwärmt der spätberufene Musiker. Einen besonderen Wunsch hat er sich zum 50er erfüllt. "Erzbischof Alois Kothgasser hat mir erlaubt, im Dom Saxophon zu spielen, für mich ganz allein – das war wunderbar!"
Neben den "Romantischen Konzerten" – hier spielen Angerer und Schader klassische Instrumentalstücke, dazwischen trägt Angerer eine Erzählung in drei Teilen vor – hat der Ex-Politiker ein weiteres musikalisches Projekt gestartet: Als "Evergreens" spielt er mit Willi Hubner (Kontrabass), Reinhard Schader (Klavier) und Walter Nolz (Schlagzeug) weltbekannte Hits, Jazzballladen und Swing-Standards unplugged.
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