Katakomben St. Peter
Die rätselhaften Räume im Felsen
Ein Ort, um die Welt zu vergessen: über die geheimnisvollen Katakomben von St. Peter mit Pater Jakob.
SALZBURG. Am Felshang des Mönchsbergs befindet sich der Petersfriedhof, ein Denkmal für die Geschichte der Stadt Salzburg. Von dort geht es den Berg steil hinauf, Fenster sind zu sehen sowie eine Holzverbauung an der Felswand. Diese rätselhaften Räume, die viele vom Sehen her kennen, sind die Katakomben von St. Peter. Der Eingang erfolgt über die Kommunegruft, wo unter anderem Mozarts Schwester Nannerl begraben liegt. Pater Jakob kennt diese Stellen sehr genau: "Katakomben sind dem Namen nach, aus dem Altgriechischen übersetzt, unterirdische Gräber. Hier in Salzburg sind diese allerdings nicht unterirdisch, sondern führen hinauf." Im neunten oder zehnten Jahrhundert dürften die Katakomben, ursprünglich Gebetsräume, in den Stein gehauen worden sein. Es sei nicht klar, ob sie dem Verwendungszweck von Katakomben nach eigentlich je als Gräber verwendet wurden. "Es war wohl für Mönche, die sich bewusst auf die Stille und darauf einlassen wollten, was aus der Stille zu ihnen spricht", so Pater Jakob.
84 Stufen
Eine Stiege mit 48 Stufen führt zur ersten Höhle. Am Ende der Treppe befindet sich die 1178 konsekrierte Gertraudenkapelle. Die Gertraudenkapelle wurde auf Wunsch Kardinal Konrads III. in diesem Jahr dem ermordeten heiligen Thomas Becket aus England geweiht. 36 weitere Stufen, die im Jahr 1659 aus dem Felsen gehauen wurden, führen hinauf in die Maximuskapelle.
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