Museum der Moderne Salzburg
Direktor Sadowsky sagt der Stadt "Lebwohl"
Vier Jahre lang war Thorsten Sadowsky als Direktor des Museums der Moderne Salzburg tätig. Nun verlässt er Salzburg. "Ich habe mich dazu entschieden, eine neue, andere Herausforderung anzunehmen", äußert sich Sadowsky über den Wechsel zur neuen Stelle, bei der er Möglichkeiten sieht, einen "letzten Akzent" in seiner beruflichen Laufbahn zu setzen.
SALZBURG. Er habe noch nicht alle Ziele in Salzburg erreicht und an Ideen hätte es nicht gefehlt. Dennoch sei das Angebot, ein Resetting der Landesmuseen Schloss Gottorf in Schleswig-Holstein zu übernehmen, zu verlockend gewesen. Er betont, dass es eine Entscheidung für den Norden gewesen sei, aber "mitnichten eine Entscheidung gegen Salzburg".
"Ich habe Salzburg als wesentliche Station betrachtet und nicht als Zwischenstation." Thorsten Sadowsky
Anlässlich des nahenden Endes seiner Amtszeit im Museum der Moderne Salzburg (MdM) zog Thorsten Sadowsky vergangene Woche Bilanz und dankte dem gesamten Team im Museum. "Ich bin mir sicher, dass es aufgrund der Kompetenzen im Haus gut weitergehen wird", lobte der scheidende Direktor.
Eine Übergabe von Sadowsky an einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin wird aus derzeitiger Sicht nicht stattfinden, da die Ausschreibung noch bis September läuft. Sadowsky versichert jedoch, dass er "kein Vakuum" hinterlasse und es für die Nachfolgerin oder den Nachfolger einen vernünftigen Übergang geben werde.
Mehr Angebote im Museum für jeden
Das Museum als offenes diskursives Forum verstehen und drängende Fragen der Zeit aufgreifen sowie eine geschichtsbewusste Vision für das Museum entwickeln.
Mit diesen Zielen trat Sadowsky im September 2018 das Amt als Direktor des Museums der Moderne Salzburg an. In der Zeit seither wurden neue Formate entwickelt, um Kindergartenkindern die Kunst näherzubringen, aber auch Kunstspaziergänge im Außenbereich des Museums und Führungen für Menschen mit Demenz wurden eingeführt.
"Das Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm wurde in den zurückliegenden Jahren konsequent auf Inklusion, Diversität und globalen Perspektivenwechsel ausgerichtet", erklärt Sadowsky, der besonders auf die vielen in dieser Zeit entstandenen Publikationen stolz ist und auf 41 Ausstellungen zurückblickt.
"Flieg mich zum Mond" als Erfolg
Mit "Fly me to the Moon", widmete sich Sadowsky mit einer Großausstellung dem 50-Jahr-Jubiläum der ersten Mondlandung.
"Wir waren nicht die einzigen, die diese Idee hatten", gibt Sadowsky schmunzelnd zu. Besonders die "Yinka Shonibare – End of Empire"-Ausstellung hebt Sadowsky hervor. "Ich habe immer davon geträumt, mit ihm eine Ausstellung zu machen. Dass es hier gelungen ist, so eine Personale umzusetzen – trotz widriger Corona-Umstände –, das war für mich eine große Befriedigung."
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