Ein Jahrhundert der Puppenspieler
Das Salzburger Marionettentheater ist ein beliebtes Traditionshaus - nicht nur für Kinder
SALZBURG (rik). Vor ziemlich genau hundert Jahren traten sie erstmals in Aktion, die Holzpuppen von Anton Aicher. Der Bildhauer gründete mit seinen handgeschnitzten Puppen das Salzburger Marionettentheater und damit eine weltweit beliebte Erfolgsgeschichte.
Puppen-Ausstellung
"Wir feiern unser Jubiläumsjahr gebührend und haben dafür ein eigenes Programm über das ganze Jahr geplant", erklärt Barbara Heuberger, Geschäftsführerin des Salzburger Marionettentheaters. Sie würdigt Gretl Aicher, Enkelin des Theatergründers und langjährige Seele des Hauses, die im Vorjahr so unerwartet verstorben ist: "Vielleicht hat sie deshalb den 99. Geburtstag des Theaters so ausgiebig gefeiert, weil sie heuer nicht mehr dabei sein konnte."
Genau am 100. Geburtstag heuer ging die vielbejubelte Premiere von Grimms "Schneewittchen und die sieben Zwerge" über die Bühne. "Das ist die Fassung des Stückes von 1957, die so lange auf ihre Wiederaufführung warten musste", so Heuberger.
Gleichzeitig wurde die Ausstellung "100 Jahre auf einen Blick" im Theaterfoyer eröffnet. Anhand historischer Pupen und Bühnenbilder zeichnet sie die Geschichte des Puppentheaters nach und wird ein Jahr lang zu sehen sein.
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