Fotogalerie: Auf der Flüchtlingsbrücke zwischen Salzburg und Freilassing

Ein Vater hilft seinen Kindern beim Essen.
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Zwischen einem und drei Tagen harren hunderte Flüchtlinge zwischen Salzburg und Freilassing aus und warten sehnsüchtig auf die Einreiseerlaubnis nach Deutschland. Am heutigen Donnerstag startet das dreitägige Opferfest "Bayram", das höchste islamische Fest. Auch wenn von einer Feststimmung nichts zu spüren ist: Die wartenden Flüchtlinge hoffen auf ein neues Leben in Frieden. Für viele von ihnen ist Deutschland das Zielland, andere wollen weiter nach Holland oder nach Norwegen, wo sie schon Verwandte haben.
Rund 20 Personen pro Stunde lässt die deutsche Polizei durch, alle "registrieren" Flüchtlinge haben Armbänder mit Codes erhalten, die sich nach dem Alphabet richten und so Anhaltspunkte für die mögliche Einreisezeit geben.

Beim Lokalaugenschein hat das Stadtblatt den syrischen Rechtsanwalt Raslan aus Damaskus getroffen. Er will mit seiner Frau Marah und der zweijährigen Tochter Leen nach Norwegen – dort hat er bereits Familie. Norwegisch kann er noch nicht, sagt er lächelnd, "aber das werde ich lernen".

Video: Lokalaugenschein Saalachbrücke

Oder Aamal und ihren Mann Samer: Das Ehepaar aus der syrischen Hafenstadt Latakia ist mit dem Schlauchboot von Izmir aus über das Meer nach Griechenland gekommen. Das rauhe Wetter, die hohe Wellen und die ständige Angst vor dem Kentern seien das Schlimmste gewesen, sagt Aamal. Sie warten seit drei Tagen in der Radwegunterführung der Brücke auf eine Einreiseerlaubnis nach Deutschland. "Jetzt ist Buchstabe 'M' dran, wir haben 'Q', das wird jetzt nur mehr ein paar Stunden dauern", hofft Samer.

Auf die Frage "Wie geht es dir?" antwortet die 10-jährige Yara tapfer lächelnd: "Kalt. Und meinem Bruder ist auch kalt". Sie ist mit ihren kurdischen Eltern und Bruder Gamil (7) auf dem Weg nach Holland. Zu Hause, im Norden Syriens, war es vor dem Krieg schön, jetzt sei alles besser als dort, sogar die anstrengende Flucht und das tagelange Warten bei Regen und Kälte, sagt der Vater. Und dann: "Danke an Österreich". Er deutet auf die leuchtend pinke Winterjacke, die seine Tochter trägt, eine Spende aus Salzburg.

Seit 20 Tagen unterwegs ist eine Familie aus Damskus. Die 73-jährige Großmutter ist mit ihrer Tochter, einem Sohn und den beiden Enkelkindern Yusef (3) und Ahmed (9) auf dem Weg nach Deutschland – wo zwei ihrer Söhne sind. "Wegen dem Krieg", sagt sie, und: "Wegen der Kinder."

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