Im Gespräch mit dem Eisweltmeister
Gibt es bald ein Schnitzel-Eis in Salzburg?

So sieht Eis auf Welmeister-Niveau aus: Eis von Celal Karaarslans Salon ALPZ Gelato & Cafe. | Foto: Volkan Saracoglu
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  • So sieht Eis auf Welmeister-Niveau aus: Eis von Celal Karaarslans Salon ALPZ Gelato & Cafe.
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Zusammen mit Tizian Ratley und Volkan Saracoglu, unserem Fotografen, bat ich Celal Karaarslan, dessen Eissalon ALPZ Gelato & Cafe kürzlich von Falstaff zum vierten Mal in Folge zum beliebtesten im ganzen Bundesland Salzburg gewählt wurde, zum Interview. Wie er es mit seinen ungewöhnlichen Eiskreationen bis zum Weltmeistertitel geschafft hat und welche neuen Rezeptideen ihm durch den Kopf schwirren, erzählt er uns im Gespräch.

Von Samir Ikhlef

SALZBURG.

Der erfolgreiche Eissalon-Besitzer Celal Karaarslan im Gespräch. | Foto: Volkan Saracoglu
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SAMIR IKHLEF: Herr Karaarslan, Sie sind mehrfacher Eissalon-Besitzer und sogar Eisweltmeister. Was hat Sie denn in die Gastronomie verschlagen?

CELAL KARAARSLAN: Ich bin Celal Karaarslan, 51 Jahre alt und habe fünf Kinder. Mit sechs Jahren bin ich mit meinen Eltern aus der Türkei nach Österreich ausgewandert. Später arbeitete ich dann als Oberkellner in einem guten Hotel. Mir wurde schnell klar, dass ich mehr wollte, weshalb ich mit 22 Jahren selbständig wurde. Angefangen habe ich mit der Eröffnung eines Gemüseladens in Bischofshofen. Mit dem Beitritt Österreichs in die EU und dem Wechsel zum Euro gab es große Veränderungen im Lebensmittelhandel, welche mich auch wieder in die Gastronomie zurückgeführt haben. Nach einigen Jahren mit vielen Cafés, Restaurants und Bars in St. Johann und Zell am See, sind wir schließlich nach Salzburg gekommen, wo wir im Moment drei Standorte haben: Am Platzl das ALPZ am Platzl, das Stadtcafé beim Haus der Natur und das kürzlich eröffnete Café in Maxglan.

Samir Ikhlef und Tizian Ratley im Gespräch. | Foto: Volkan Saracoglu
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Wie wirkt sich der Personalmangel auf Ihr Unternehmen aus?
Personalmangel ist nicht nur für uns, sondern auch für fast alle Unternehmer das größte Problem aktuell. In solchen Zeiten sollte man meiner Meinung nach nicht expandieren, allerdings bin ich ja eigentlich genötigt, genau das zu machen, da ich meinen Titel des Weltmeisters nutzen muss. Man muss eben flexibler sein, mehr arbeiten und gute Arbeitsverhältnisse schaffen.

Tizian Ratley und Samir Ikhlef im Gespräch mit Eisweltmeister Celal Karaarslan. | Foto: Volkan Saracoglu
  • Tizian Ratley und Samir Ikhlef im Gespräch mit Eisweltmeister Celal Karaarslan.
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Ein großes Problem ist ja, dass die Gastronomie sehr stressig ist und die jungen Menschen diesen Stress nicht haben wollen.
Als ich in der Gastronomie anfing, da gab es eigentlich keine Arbeitsstellen, die Leute für unter 12 Stunden am Tag und weniger als sechs Tage die Woche einstellen. Es waren also harte Zeiten, aber uns hat es gefallen. In der heutigen Generation ist das nicht mehr möglich, sie wollen diesen Stress nicht und sind auch meist weniger ambitioniert. Wie es dann in Zukunft aussieht mit dieser Moral, ob es den Leuten da noch gut geht, weiß ich nicht.

Das Weltmeister-Eis von Celal Karaarslan. | Foto: Volkan Saracoglu
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Welche Eissorte verkauft sich denn am besten?
Die meistverkaufe Sorte ist Vanille, da sie in eigentlich jedem Eisbecher und in vielen anderen unserer Angebote vorhanden ist. Die beliebteste Eissorte ist saisonabhängig. Wird es wärmer, bevorzugen die Leute Fruchtsorten, wird es kälter, dann eher nussige Sorten. Beispielsweise ist unsere Sorte Cheesecake Royal, welche 2018 beim Gelato Festival Europa gewonnen hat, im Sommer der Renner. Und bei kühleren Temperaturen ist der Hazelnut Dream, welcher 2019 beim Gelato Festival Europa gewonnen hat, der Schlager.

So sieht Eis auf Welmeister-Niveau aus: Eis von Celal Karaarslans Salon ALPZ Gelato & Cafe. | Foto: Volkan Saracoglu
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Und was ist Ihr persönliches Lieblingseis?
Ich bin eher ein Nusstyp, am liebsten Haselnuss, da wir bei uns in der Türkei selber welche anbauen und sie mir deshalb sehr am Herzen liegen. Außerdem haben wir die Weltmeisterschaft mit Haselnuss gewonnen, weshalb da natürlich eine große Verbindung besteht. Aber Pistazie, Zitrone und Kirsche schmecken mir auch sehr gut.

Der erfolgreiche Eissalon-Besitzer Celal Karaarslan im Gespräch. | Foto: Volkan Saracoglu
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Welche neuen Eissorten sind für den Sommer in Planung?
Bei mir ist es so: Ich plane nichts, die Ideen kommen von alleine. Es kann ein Bild sein, eine Frucht oder etwas anderes, was mich dann inspiriert, eine neue Eissorte zu kreieren. Seit letztem Jahr haben wir 283 Rezepte, neue schreibe ich aber keine mehr dazu, da ja alles spontan abläuft. Ich bin sehr experimentierfreudig, möglicherweise sehen wir ja einmal ein Thunfisch- oder auch ein Schnitzeleis.

Tizian Ratley und Samir Ikhlef hinter den Kulissen von Celal Karaarslans Eissalon. | Foto: Volkan Saracoglu
  • Tizian Ratley und Samir Ikhlef hinter den Kulissen von Celal Karaarslans Eissalon.
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Wir bedanken uns herzlich bei Celal Karaarslan für die Gastfreundschaft, das aufschlussreiche Gespräch und den spannenden Einblick in die Welt eines Eismachers. 

Celal Karaarslan mit dem Reportageteam der medien:hak Salzburg. | Foto: medien:hak
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Würden Sie eine neue Schnitzel-Eiskreation probieren?


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