Ikea Taxham zu groß: Strafe droht
Die Vergrößerung des Möbelmarktes Ikea in Salzburg-Taxham wurde nun nachträglich vom Land Salzburg abgesegnet. Der Konzern hatte größer gebaut als bisher erlaubt. Für die Stadt Salzburg ist die Sache allerdings noch nicht erledigt. Jetzt wird eine mögliche Strafe geprüft.
Im Detail geht es um die große Selbstbedienungshalle mit den Hochregalen vor den Kassen. In dieser Halle holen sich die Kunden die Bausätze für die gewünschten Möbel selbst ab. Ursprünglich hatte IKEA diese Fläche als "Lager" deklariert. Für die Behörden in Salzburg handelt es sich dabei jedoch eindeutig um Verkaufsflächen.
Standortverordnung geändert
Die Standortverordnung wurde auf Antrag von IKEA vom Land Salzburg geändert und nun im Landesgesetzblatt kundgemacht. So werden aus 15.000 Quadratmeter Verkaufsfläche ab 1. März 15.550 Quadratmeter. Die 550 Quadratmeter Differenz entsprechen genau der Größe der Selbstbedienungshalle vor dem Kassenbereich.
Die Stadt Salzburg muss als Baubehöre erste Instanz noch den Flächenwidmungsplan und die Baubewilligung ändern. Trotz der nachträglichen Korrektur ist IKEA vor einer Verwaltungsstrafe nicht sicher.
IKEA sieht keine Schuld.
Der schwedische Konzern spricht von "unterschiedlichen Rechtsmeinungen" und suchte deshalb nachträglich um Erweiterung an. Man hoffe, dass sich durch die neue Standortverordnung eine Strafe erledigt habe, so IKEA-Sprecherin Barbara Riedl.
Laut Padutsch sind Strafen noch möglich.
Johann Padutsch, der zuständige Stadtrat, sieht die Sache anders. Bis Flächenwidmungsplan und Baubewilligung von der Stadt geändert werden sind noch Strafen möglich. Das wird jetzt genau geprüft. Die Höchststrafen liegen zwischen 4.000 und 25.000 Euro.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.