Rettungshunde
Jede Stunde zur Rettung bereit

Das Team in der Zentrale der Internationalen Rettungshunde Organisation mit den zwei pelzigen "Feelgood-Managern".
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  • Das Team in der Zentrale der Internationalen Rettungshunde Organisation mit den zwei pelzigen "Feelgood-Managern".
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Die internationale Rettungshunde Organisation liegt mitten in der Stadt.

SALZBURG (sm). Angst vor Hunden zu haben, ist hier kontraproduktiv. In der Zentrale der Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO) wedeln drei Hunde zur Begrüßung. "Sie sind unsere Feelgood-Manager", sagt Presseleiterin Adelheid Rainer über die Bürohunde. Sechs Mitarbeiterinnen arbeiten hier. Vom Empfang, dem Ausbildungs- und Einsatzreferat in Maxglan aus agiert die Zentrale weltweit.

Geburtsstunde der IRO


Das Erdbeben in Armenien 1988 läutete die Anfänge der internationalen Rettungshundeorganisation ein. Die internationale Organisation wurde 1993 gegründet. Der ursprüngliche Sitz in Oberösterreich wurde aufgrund der zentralen Lage nach Salzburg verlegt. In der Moosstraße hat die IRO ihren Sitz seit 2005. Dieses Jahr feierte die IRO zum ersten Mal Tag der offenen Tür

Hilferufe aus aller Welt


"Trümmer-Rettungshunde" werden oft nach Erdbeben eingesetzt. "Das betroffene Land bestimmt, ob es einen internationalen Hilferuf absendet, was aber nicht mehr so oft vorkommt, weil die Einsatzkräfte vor Ort sich darum kümmern. Bei einem Einsatz rennt die Zeit davon, weshalb die Unterstützung vor Ort sehr wichtig ist", erklärt Andrea Thuma, Generalsekretärin der IRO, die sich über die Kompetenz der Hundeführer vor Ort freut. "Das Wissen, was zu tun ist – Trinkwasseraufbereitung, die Stromversorgung, das Kümmern um den Hund. Die Einsatzkräfte müssen in der Lage sein, sich selbst zu versorgen und vor Ort effektiv zu helfen."

Ausbildung im Fokus


Die internationalen Trainer werden direkt von der IRO ausgebildet, dafür investieren die Trainer zwei bis drei Jahre. Der Austausch findet vorwiegend auf Englisch statt. Nicht selten wird der jeweilige Rettungshund in der Sprache des Landes erzogen, aus dem der Wurf stammt. "Deutsch ist auch sehr etabliert als Kommandosprache", so Adelheid Rainer. "Viele kommen auf uns zu und wollen Mitglied werden. Darunter sind neben großen Vereinen auch kleine Organisationen und Privatpersonen", sagt Thuma und erklärt, dass die IRO einem jeden Hilfe zur Entwicklung bieten möchte. Es geht darum, die Qualität der Hundeführer vor Ort zu fördern. Nachwuchsprobleme gibt es zum Glück nicht. "Wir haben viele Junghundeführer weltweit", sagt Generalsekretärin Thuma und strahlt: "Das Schönste ist für die Mitgliedsorganisationen vor Ort, zu helfen und zu unterstützen."

Technik verändert die Suche

Der Einzug der Digitalisierung hat vieles verändert. Die Kommunikation ist besser und schneller geworden.
In Echtzeit kann über das Smartphone über Krisensituationen informiert werden. Da Flächeneinsätze (Vermisstensuche) häufig in der Nacht passieren, ist die Technik ein wichtiges Hilfsmittel für die Hundeführer, "Der Hund sucht nicht alleine, der Hundeführer hat das gesamte Areal im Blick und leitet den Hund an", erklärt Thuma und Rainer ergänzt: "Der Hund alleine wäre ohne den Hundeführer nicht so erfolgreich."

Weltmeisterschaft der Rettungshunde

Jährlich findet die Weltmeisterschaft statt, zu der es eine Vorauswahl gibt. Die Weltmeisterschaft ist in zwei Teile gegliedert: Gewandtheit und Unterordnung sowie Nasenarbeit. Etwa 150 Hundeführer aus der ganzen Welt messen sich mit ihren vierbeinigen Partnern in der Fährten-, Trümmer- und Flächensuche. "Bei uns gibt es kein Preisgeld, es ist eine Frage der Ehre", so Generalsekretärin Thuma. Die nächste WM findet im September 2019 in Frankreich statt.

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