Kein Kind darf hier zurückbleiben
Kommentar von Angelika Pehab
Freilich, nicht jeder behält in Extremsituationen einen kühlen Kopf und ist daher geeignet für den ehrenamtlichen Dienst in einer Blaulichtorganisation. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, sich für die Gesellschaft nachhaltig einzusetzen. Beispielsweise als Lesepate in Volksschulen. 28 Prozent der Familien in Salzburg besitzen zu Hause weniger als 25 Bücher. In nur jeder zweiten Familie wird vorgelesen. Ein Viertel der Kinder in Österreich lernt laut Pisa-Studie nicht ausreichend lesen. Die Gefahr des sekundären Analphabetismus ist somit erschreckend groß. Das hat Konsequenzen für die Teilhabe an der Gesellschaft, für das berufliche Vorankommen und nicht zuletzt auch für das eigene Selbstwertgefühl. Lesepaten können hier schon in der Erstlesephase der Kinder einen wichtigen Beitrag leisten, in dem sie vorlesen, zuhören und im persönlichen Kontakt die Lust am Lesen fördern. So banal die Anforderungen an Lesepaten scheinen mögen, die Erfolge seit Einführung dieses Projektes können sich sehen lassen: Salzburg liegt bei der letzten Testung österreichweit an der Spitze. Also bitte: Bleiben wir dran!
Lesen Sie dazu auch den Beitrag "Lesen ist Abenteuer im Kopf"
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