Kein Traum vom Haus
Die Arbeiterkammer kritisiert die zu hohen Kosten für Mieten und Wohnen in Salzburg.
SALZBURG (lg). Wer derzeit in Salzburg den Erwerb von Wohn-eigentum anstrebt, muss entweder Spitzenverdiener oder uneingeschränkter Optimist sein - so sieht es zumindest der Präsident der Salzburger Arbeiterkammer, Siegfried Pichler. "Von 2011 auf 2012 sind die Preise für Eigentum in Salzburg um sagenhafte neun Prozent gestiegen", betont Pichler.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Der durchschnittliche Kaufpreis für Eigentum im Land Salzburg beträgt 2.929 Euro pro Quadratmeter, das sind um 241 Euro mehr als im Jahr 2011. In der Stadt beträgt der Quadratmeter-Preis stolze 3.858 Euro. Dem gegenüber steht das Durchschnittseinkommen der Salzburger Arbeitnehmer mit 1.350 Euro netto.
Lösung: Bauen, bauen, bauen
"Ähnliches gilt auch für Mietpreise. Eine 70-Quadratmeter-Wohnung ist wahrlich kein übertriebener Luxus, aber man zahlt dafür derzeit so viel, wie 100.000 Salzburger verdienen, nämlich rund 1.000 Euro", so Pichler.
Des Problems Lösung? "Bauen, bauen, bauen - und zwar geförderte Mietwohnungen. Ich möchte auch die Gemeinden in die Pflicht nehmen, geeignete Flächen für den geförderten Wohnbau zur Verfügung zu stellen. Die Maklerprovisionen soll der Vermieter bezahlen, ebenso die Vertragserrichtungskosten, die allzu gerne auf den Mieter abgewälzt werden", ergänzt Pichler.
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