Polizeimeldung
Mann ging mit Flinte und Uniform durch die Stadt
Junger Salzburger marschierte in historischer Uniform und Flinte durch die Stadt, weil er nachvollziehen wollte, wie sich Infanteristen fühlten.
SALZBURG. Ein ungewöhnlicher Vorfall ereignete sich vor wenigen Tagen, am 9. Jänner kurz vor 18 Uhr in der Nähe eines Einkaufszentrums. Ein 22-Jähriger spazierte in einer historischen Uniform und einer Flinte durch die Straße. Als die Polizei vor Ort eintraf, lag der Mann die Waffe zu Boden. Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich bei dem jungen Mann um einen Historienliebhaber, der in der Freizeit historische Uniformen und Waffen trage. Ihm sei nicht bewusst gewesen, dass er die Flinte selbst in ungeladenem Zustand nicht tragen dürfe und habe nachvollziehen wollen, wie sich die früheren Infanteristen bei langen Märschen gefühlt haben.
Sicherstellung von Schwarzpulver in der Wohnung
Bei einer Personendurchsuchung wurden noch ein Bajonett sowie Kugeln, Geschosse und Vorderlader-Anzündhütchen sichergestellt. Eine weitere freiwillige Nachschau in seiner Wohnung ergab den Fund eines weiteres Bajonett, ein Säbel und Papiertütchen mit Schwarzpulver, das die Polizei sicherstellte. Für die beim "Marsch" mitgeführte ungeladene Flinte besteht aufgrund ihrer minderwirksamen Tauglichkeit keine Registrierungspflicht. Neben einer Anzeige wurde gegen den 22-Jährigen ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
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