Mehr als ein Like auf Facebook

Initiierte eine Spendenaktion für die Flüchtlinge in der Salzburger Zeltstadt: Dagmar Baumgartner – hier mit "Spender" Helmut Hüttinger und Asylwerbern, die sich über die Spenden der Salzburger sehr freuten. | Foto: Franz Neumayr
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  • Initiierte eine Spendenaktion für die Flüchtlinge in der Salzburger Zeltstadt: Dagmar Baumgartner – hier mit "Spender" Helmut Hüttinger und Asylwerbern, die sich über die Spenden der Salzburger sehr freuten.
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Die Stadt-Salzburger sind Asylwerbern und Flüchtlingen gegenüber aufgeschlossen: Für sie ist der Slogan "Flüchtlinge willkommen" mehr als nur ein Hashtag auf Twitter oder ein Like auf Facebook. Vier von fünf Salzburgern (82%) aus der Stadt Salzburg finden es richtig, dass sich Öster- reich mit der Genfer Flüchtlingskonvention dazu verpflichtet hat, in ihrer Heimat Verfolgten Asyl zu gewähren. Und knapp drei Viertel der Bürger hätten auch kein Problem damit, würden in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft Asylwerber untergebracht.

Klare Meinungen

Dieses Thema ist aber auch eines, bei dem es wenig Spielraum in Form von Unentschlossenheit gibt. Demnach gibt es – zwar auf niedrigerem Niveau, aber dennoch – auch überzeugte Gegner der Genfer Flüchtlingskonvention: 15 Prozent (mehr als jeder Sechste) der Salzburger finden es "eher nicht richtig", dass Österreich in ihrer Heimat verfolgten Menschen hilft, indem es ihnen Asyl gewährt. 22 Prozent (mehr als jeder Vierte) geben an, ein Problem damit zu haben, sollten Asylwerber in ihrer Nachbarschaft wohnen. Persönliche Erfahrungen mit Asylwerbern oder Flüchtlingen hat bereits jeder zweite Salzburger gemacht – und das waren überwiegend positive (69%) Erfahrungen – 20 Prozent haben hier negative Erfahrungen gemacht.

So helfen Salzburger

Dass Salzburger Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber Asylwerbern an den Tag legen, kann auch Dagmar Baumgartner bestätigen. Die Salzburgerin hatte über Facebook eine Spendenaktion zugunsten der in der Salzburger Zeltstadt untergebrachten Menschen initiiert. "Zuerst dachte ich eher daran, diesen Menschen mit selbst gebackenem Kuchen einfach eine Freude zu machen – das Ganze hat sich über Facebook aber so schnell verbreitet und so viel Zuspruch gefunden, dass es dann zu Spenden von Lebensmitteln, Bekleidung, Schuhen und Freizeitutensilien geführt hat", freut sich die engagierte Salzburgerin.

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DATENQUELLE:
Auftraggeber: Stadtblatt Salzburg
Ausführende Gesellschaft: GMK Gesellschaft für Marekting und Kommunikation
Befragte: Wahlberechtigte in der Stadt Salzburg
Sample und Methode: 400 Interviews, Zufallsauswahl, Quotenverfahren
Max. Schwankungsbreite: +/- 5,0%

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