Mehr psychische Erkrankungen bei Jugendlichen
SALZBURG. Psychische Erkrankungen sind auch in Salzburg am Ansteigen - betonte Primar Eugen Trinka von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU): „Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir davon ausgehen, dass im Schnitt 30 Prozent der Bevölkerung an psychischen Erkrankungen leidet. Unterteilt in die verschiedenen Fächer, sind zwei Drittel dieser Erkrankungen psychiatrische Erkrankungen.“ Auch bei Kindern und Jugendlichen seien zwischen 20 und 30 Prozent betroffen."
Gefährliche Spätfolgen
Vielfach werden psychische Erkrankungen jedoch nicht erkannt und demzufolge auch nicht behandelt. Doch genau darin besteht laut dem Vorstand der Salzburger Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Leonhard Thun-Hohenstein, die große Gefahr: „Unbehandelte Menschen können berufsunfähig werden. Zudem bekommen sie häufig Beziehungsprobleme und sie neigen dazu, weitere psychische Erkrankungen zu bekommen", informiert Thun-Hohenstein über die Konsequenzen.
Kongress in Salzburg
Mit dieser Thematik und Fragen rund um das Thema "Therapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie" beschäftigt sich der Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, der von 19. bis 21. Februar in Salzburg stattfindet.
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