Totes Kleinkind
Mordprozess gegen junge Eltern startet in Salzburg

Am Landesgericht Salzburg startet heute der Mordprozess nach dem tragischen Tod eines sieben Wochen alten Säuglings im vergangenen Herbst. | Foto: Gertraud Kleemayr
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Heute startet am Landesgericht Salzburg der Prozess gegen jene 20-jährige Mutter, die ihr Kind im Herbst des vergangenen Jahres durch mehrfaches Schütteln und andauernde Gewaltausübung getötet haben soll. Der Vater des Babys muss sich als Mittäter verantworten.

SALZBURG. Die jungen Eltern jenes Babys, das im Oktober in der Stadt Salzburg in Folge eines Schütteltraumas ums Leben gekommen war, müssen sich heute und morgen wegen Mordes vor dem Salzburger Landesgericht verantworten. Haupttäterin ist die junge Mutter, dem Vater wird Mittäterschaft vorgeworfen.

Vater soll Gewalt mitbekommen haben

Nachdem die Reanimation des damals sieben Wochen alten Säuglings im Herbst des vergangenen Jahres erfolglos verlief, ergab die Obduktion, dass das Baby geschüttelt und geohrfeigt wurde. Die Staatsanwaltschaft wirft der heute 20-jährigen Mutter Gewaltausübung gegenüber ihres Kindes über einen längeren Zeitraum vor. Schon im September soll sie ihr Baby geschlagen und geschüttelt haben. Da der 25-jährige Vater die Misshandlungen mitbekommen habe und nichts dagegen getan habe, muss er sich vor Gericht nun als Beitragstäter wegen Unterlassung verantworten.

Die Obduktion der Polizei ergab, dass das Baby in Folge von Gewaltausübung ums Leben gekommen war. | Foto: Wildbild
  • Die Obduktion der Polizei ergab, dass das Baby in Folge von Gewaltausübung ums Leben gekommen war.
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Medienberichte: Erschreckende Suchverläufe

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sollen die Internet-Suchverläufe des Paares den Verdacht auf die Täterschaft verhärten. Der ORF Salzburg berichtet etwa, die Angeklagte habe laut Ermittlern Anfragen wir „Wie schnell erstickt ein Baby“ oder„Wie verkraftet man den Tod eines Neugeborenen“ in einer Online-Suchmaschine eingegeben. Der Vater habe demnach etwa „Warum hasst Mutter Baby“, „Wo kann man Baby abgeben“ gesucht. 

Bis zu 20 Jahre Haft

Im Falle eines Schuldspruchs drohen der Haupttäterin bis zu 20 Jahre Haft sowie die Einweisung in eine Psychiatrie. Dem Mann droht als Mittäter, weil er schon über 21 Jahre alt ist, ein ähnlich hohes Strafausmaß. Heute und morgen wird am Landesgericht verhandelt.

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