Treffpunkt
Ort der Begegnung für Kinder und Jugendliche in Maxglan
Im Kommunikationszentrum Berger-Sandhofer im Stadtteil Maxglan wird Partizipation groß geschrieben.
SALZBURG. Bunt, vielfältig und offen – diese Attribute kommen einem unmittelbar in den Sinn, wenn man das Kommunikationszentrum Berger-Sandhofer-Siedlung – meist nur als "KOMM" bezeichnet – in Maxglan betritt. Primär richtet sich das "KOMM" an die Kinder und Jugendlichen aus den umliegenden Wohnsiedlungen.
Kochen, Sport, Ausflüge
"Vor allem im Sommer ist sehr viel los bei uns und wir versuchen, ein niederschwelliges und möglichst abwechslungsreiches Freizeitangebot anzubieten. Das reicht von Bastelstunden und dem gemeinsamen Kochen über viele Sportmöglichkeiten bis zu Ausflügen", gibt Bereichsleiterin Emine Turan, die seit fünf Jahren im "KOMM" tätig ist, einen Einblick. Geführt wird das Kommunikationszentrum vom Verein Spektrum.
Wichtig sei es, sowohl die Kinder als auch die Jugendlichen direkt in ihren realen Lebenswelten abzuholen und bedarfsorientierte Angebote zu setzen. "Für die Jugendlichen gibt es Graffiti-Workshops, Fußball-Turniere, einen Fitnessraum und vieles mehr. Und natürlich ist es gerade für Jugendliche wichtig, dass sie einfach auch einmal einen Raum für sich haben, wo sie mit Freunden Zeit verbringen können. Wir arbeiten nach dem Prinzip der Partizipation, das heißt, die Jugendlichen werden stark miteinbezogen, was die Angebote betrifft", so die 29-jährige Sozialarbeiterin.
Sozialer Treffpunkt für die Bewohner
Für die Sechs- bis Zwölfjährigen gibt es einen eigenen Kindertreff. Kreative Angebote wie eine Malwerkstatt oder Töpfern stehen hier ebenso auf dem Programm wie Wandertage, gemeinsames Kochen, Tanz- oder Theaterworkshops. Auch gegenseitige Unterstützung beim Lernen gehört dazu. Für die Kinder und Jugendlichen habe sich das "KOMM" längst zu einem Ort der Begegnung und zu einem sozialen Treffpunkt entwickelt.
Im Vorjahr verzeichnete man durchschnittlich 18 Besucher pro Tag im Kindertreff und 14 Besucher pro Tag im Jugendtreff, wie Emine Turan ausführt.
Hilfe beim Ausfüllen von Formularen
Zwar liegt der Fokus auf Angeboten für die jüngeren Bewohner der umliegenden Siedlungen, aber auch Erwachsene können sich mit ihren Anliegen an das Kommunikationszentrum wenden. "Wir bieten regelmäßig unser Siedlungsservice an. Meist geht es darum, beim Ausfüllen von Formularen für Ämter behilflich zu sein, aber auch ein offenes Ohr für etwaige Probleme in der Siedlung zu haben. Gegebenenfalls agieren wir dann auch als Mediatoren", sagt Turan.
Kräuter, Gemüse, Blumen im Siedlungsgarten
Ein Herzstück für sie und viele Besucher des "KOMM" ist der Siedlungsgarten, den es seit mehr als zehn Jahren gibt. Über acht Parzellen verfügt die grüne Oase, sieben davon sind an Privatpersonen aus der Siedlung vergeben, eine gehört dem "KOMM". Blumen, Kräuter, Gemüse und Obst finden sich dort und werden gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen gepflegt. "Wir haben ein bis zwei Mal pro Woche den Gartentag. Das Interesse der Kinder ist sehr groß, vor allem, wenn man ihnen selbst Verantwortung dafür gibt. Sie sehen den Entstehungsprozess vom Anpflanzen bis zur Ernte und wie die einzelnen Produkte zum Kochen verwendet werden können", so Turan.
Wie die Stadt zu mehr Bewegung motivieren möchte, könnt ihr hier lesen:
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