Salzburgs Schulen werden autonomer
Klassengröße und Unterrichtsdauer können flexibler gestaltet werden
SALZBURG (lg). Insgesamt 1.160 Mädchen und Buben erlebten am Montag in der Stadt Salzburg ihren ersten Schultag in den städtischen Volksschulen. Zudem beginnen 400 Kinder an städtischen Volksschulen ihr Vorschuljahr.
Lehrer selbst auswählen
Die Organisation des Unterrichts soll dabei in diesem Schuljahr deutlich flexibler werden, wie Landesrätin Maria Hutter berichtet. Direktoren können jetzt Klassen- und Gruppengrößen in Abstimmung mit Eltern und Schülern nach pädagogischen Überlegungen festlegen. Es gibt keine zentral vorgegebenen Mindest- oder Maximalzahlen für Gruppen. Auch die Dauer der Unterrichtseinheiten kann flexibel gewählt werden. Die 50-Minuten-Stunde dient als Berechnungsgröße, die Gesamtzeit bleibt gleich. Neu ist auch die Möglichkeit, die Öffnungszeiten der Schule flexibel zu gestalten. So kann etwa der Unterricht vorverlegt oder eine geeignete Aufsicht organisiert werden. Der Beschluss der schulautonomen Tage erfolgt durch den Schulgemeinschaftsausschuss beziehungsweise das Schulforum, die Leitung hat dabei ein Stimmrecht. Das Lehrpersonal kann von den Direktoren künftig selbst ausgewählt werden. „Entscheidend ist, dass wir seitens des Landes weiterhin die notwendige Unterstützung zur Verfügung stellen, damit die Schulautonomie sinnvoll umgesetzt werden kann und kein verstecktes Sparprogramm wird", betont Hutter.
Änderungen gibt es für Kinder mit Schwierigkeiten in Deutsch: Die Sprachförderkurse werden durch Deutschförderklassen ersetzt, landesweit sind es 26 Klassen für 355 Schüler.
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