Schon wieder dieser Equal Pay Day
Kommentar von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Am Dienstag, dem 3. Oktober, ist es wieder soweit: Es ist Equal Pay Day im Bundesland Salzburg. Das bedeutet: Ab diesem Tag arbeiten Salzburgs Arbeitnehmerinnen gratis – im Gegensatz zu Arbeitnehmern. Der Vergleich bezieht sich auf vollzeitbeschäftigte Frauen – dass jede zweite Frau in Teilzeit arbeitet, verschärft die sozialen Probleme vor allem im Alter für Frauen zusätzlich, hat aber mit dem Equal Pay Day per se nichts zu tun. Sie können es schon nicht mehr hören bzw. lesen? Stimmt – es ist eine alte Leier, und es fällt schwer, es jedes Jahr aufs Neue zu berichten. Versuchen wir es einmal damit: Stellen Sie sich vor, alle vollzeitbeschäftigten Frauen gingen zwei Stunden früher von der Arbeit nach Hause als vollzeitbeschäftigte Männer – und das jeden Tag, das ganze Jahr hindurch. Oder: Frauen würden für eine schöne Eigentumswohnung nur 300.000 Euro bezahlen – während Männer für dasselbe Objekt 400.000 Euro hinblättern müssten. Wäre irgendwie unfair? Nein, wäre es nicht – schon eher könnten wir von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen.
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