Südliche Anflugroute nicht über Anrainer-Köpfe
SALZBURG (lin). "Die Bürger müssen in jedem Fall vorher eingebunden werden, wenn neue Anflug-Routen auf den Salzburger Flughafen aus südlicher Richtiung besprochen oder vereibart werden." Das sagte Johann Padutsch von der Bürgerliste, nachdem Pläne der Austro Control für eine neue Anflugroute über den Süden der Stadt Salzburg bekannt geworden sind. „Es kann keine neue Süd-Anflugroute ohne eine ordentliche Einbindung des Bürger-Beirates geben,“ stellt der Verkehrsstadtrat klar.
"Absolutes No-Go"
Die neue Anflugroute würde einen Südanflug auch bei deutlich schlechterem Wetter ermöglichen und somit zu mehr Flügen über den Salzburger Süden führen. Die davon betroffenen Anrainer bei den Planungen zu dieser neuen Route nicht einzubinden, geht für den Stadtrat gar nicht. Vor allem deswegen, weil mit der neuen Süd-Anflugroute deutlich mehr Salzburger vom Fluglärm betroffen wärern, als es derzeit der Fall ist. Sollte sich Vizebgm. Harald Preuner - wie angekündigt - mit dem Freilassinger Bürgermeister Flatscher treffen, so dürften jedenfalls keine Zugeständnisse über die Köpfe der Anrainer und des Bürger-Beirates hinweg gemacht werden. „Ich darf daran erinnern: Es gibt ein vom Bürger-Beirat ausgearbeitetes alternatives Pistennutzungskonzept, an dem sowohl die Anrainer, als auch Stadt und Land Salzburg mitgewirkt haben, und das für alle Beteiligten einen vertretbaren Kompromiss darstellt“, so Padutsch. Derzeit wartet das Ministerium in Wien noch auf eine Stellungnahme dazu aus Berlin.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.