VCÖ: Salzburger mit dem Auto auf der Kurzstrecke
Vier von zehn Autofahrten kürzer als 5 Kilometer
SALZBURG (lin). Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass die Salzburger vergleichsweise oft und gerne mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Aber Salzburgs Autofahrer erledigen noch viel mehr Kilometer mit dem Auto. Und das, obwohl vier von zehn Autofahrten kürzer sind als 5 Kilometer. Verschärft wird das Problem durch den Besetzungsgrad, also die Zahl der Personen, die im Auto sitzen. Die ist in den vergangenen Jahren laut VCÖ deutlich gesunken. Heute sitzen im Schnitt nur mehr 116 Personen in 100 Autos.
"Die Salzburger leisten dadurch, dass sie viele Alltagswege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt mit dem Auto zurücklegen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und auch zur Verringerung der Verkehrsprobleme. Aber die Staus erinnern täglich daran, dass der Autoverkehr noch deutlich zu reduzieren ist", betont VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen.
Das Potenzial für einen höheren Anteil an autofreier Mobilität sei in Salzburg hoch. "Es können natürlich nicht alle kurze Autofahrten auf das Fahrrad verlagert werden. Aber wenn es eine gute Infrastruktur zum Radfahren gibt, kann zumindest ein Teil auf das Fahrrad umsteigen, was wesentlich zur Verringerung von Staus und schädlichen Stickoxid-Emissionen beitragen würde", spricht sich VCÖ-Expertin Rasmussen für den Ausbau der Rad-Infrastruktur aus.
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