Wo Oldtimer-Fans auf ihre Kosten kommen

Die Herzen von Oldtimer-Fans höher schlagen lässt die Classic Expo im Salzburger Messezentrum. Noch bis zum Sonntag ist dort eine Sonderschau von Jaguar Exponaten aller Epochen zu sehen – inklusive dem allerersten Jaguar SS 100 Baujahr 1937 und dem legendären Jaguar XKD Baujahr 1955 mit einem Sechs-Zylinder 3,8-Liter-Motor. Letzterer belegte 1957 den dritten Platz beim 24-Stunden-rennen von Le Mans. Und: "Er ist heute fünf Millionen Euro wert", wie Hermann Schwarz, Vizepräsident des Salzburger Rallye Clubs und Mitbegründer der mittlerweile 15 Jahre alten Classic Expo nicht ohne Stolz feststellte.

Wie der Jaguar zu seinem Namen kam

"Es gibt so viele emotionale Geschichten um Jaguar zu erzählen", so Schwarz. Eine davon ist jene, wie der Jaguar überhaupt zu seinem Namen kam. Denn bis zum zweiten Weltkrieg war es das britische Unternehmen "Swallow Sidecar", welches zunächst Beiwagen und dann auch Autos herstellte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wollten die Briten ihre Modelle aber nicht mehr nach der Abkürzung von "Swallow Sidecar" – SS – benennen. Weil der "SS 100" ein schnelles und optisch "geducktes" Auto war, gaben sie ihm den Namen "Jaguar" und benannten gleich das ganze Unternehmen nach dem Raubtier.

Highlights aus "80 Jahre Jaguar"

Neben diesen beiden Highlights bietet die Classic Expo mit "80 Jahre Jaguar" aber noch sehr viel mehr an "mobiler Emotion", wie es Gerd Pierer vom Salzburger Rallye-Club formuliert. Darunter verschiedene Ausführungen des Jagurar E-Type,
bekannt aus zahlreichen Kriminalromenen. So fuhr etwa FBI-Agentent Jerry Cotton einen roten Jaguar E als Dienstwagen. Außerdem ist ihm eine Dauerausstellung im Museum of Modern Art in New York gewidmet.

Einen weiteren Schwerpunkt legt die Ausstellung auf den Jaguar XJ-S. Die Rennversion des E-Type-Nachfolgers XJ-S feiert heuer ihren 40. Geburtstag. Der XJ-S brachte Jaguar EM-Titel und Siege bei den Klassikern Spa und Bathurst. Unter den sieben Siegen ragte der Triumph beim 24-Stunden-Rennen von Spa heraus. Walkinshaw gewann den Fahrertitel mit zehn Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Hans Heyer.